Start im Weltcup und bei WM gesichert: Petter Northug unterzeichnet Vereinbarung mit Skiverband

Petter Northug © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Kurz nach Ablauf des Ultimatums hat Petter Northug nun doch die Vereinbarung mit dem Skiverband unterschrieben und darf somit bei Weltcups und der Weltmeisterschaft in Falun für Norwegen starten.

Wochenlang Thema in den Medien

Petter Northug nicht im Weltcup und bei der WM? Allein die Möglichkeit, dass es soweit kommen könnte, hatte Norwegen in den letzten Wochen und Monaten in Atem gehalten. Grund dafür war ein Vertrag ähnlich der Athletenerklärung in Deutschland, der Petter Northug genau wie seine Teamkollegen verpflichtet, während der Saison nur die offizielle Bekleidung des Verbandes zu präsentieren und auch sonst nicht für Produkte zu werben, die nicht von Partnern des Verbandes hergestellt werden. Norwegens Langlaufstar hat sich ja bekanntlich sein eigenes Privatteam mit Unterstützung der Supermarktkette Coop aufgebaut. Zudem wird er von Swix mit Bekleidung ausgestattet und es sollte eine eigene „Petter Northug“ Kollektion geben. Beides stand in Konkurrenz zu den Sponsoren der norwegischen Langlauf-Nationalmannschaft, die zum Beispiel seit dieser Saison von Björn Daehlie eingekleidet wird.

Einigung in letzter Minute

Lange war nicht klar, ob Petter Northug sich vom Verband einschränken lassen, oder zugunsten seiner Sponsoren auf eine Teilnahme an der WM und im Weltcup verzichten würde. Es stand im Raum, dass der Olympiasieger und Weltmeister sich komplett auf Skimarathons konzentrieren könnte. Am Ende schlugen die Wellen in den norwegischen Medien noch einmal hoch und die beiden Parteien warfen sich gegenseitig vor, immer wieder mit neuen Forderungen zu kommen. Am Ende scheint man sich dann aber doch einig geworden zu sein. Nachdem Northug vorzeitig aus dem Trainingslager der Norweger im Schnalstal (Italien) abreisen musste, verkündeten beide Seiten in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dass eine Einigung erzielt wurde. In einer offiziellen Stellungnahme von Northug dazu heißt es: „Ich habe mich dazu entschlossen, die Vereinbarung mit dem Skiverband zu unterschreiben. Sie sind mir bei einigen Punkten entgegengekommen und ich muss die Umstände akzeptieren, mit denen ich nicht zufrieden bin. Ich bin trotzdem froh, dass dieses Problem nun gelöst wurde.“

Quelle: www.nrk.no