Das bewährte deutsche Staffel-Quartett Jens Filbrich, Axel Teichmann, René Sommerfeldt und Schlussläufer Tobias Angerer hat sich den dritten Rang in der Weltcup-Staffel von Beitostoelen gesichert. Der Sieg ging erwartungsgemäß an Norwegen vor Russland.
Northug überspurtet starken Chernousov
Bei teilweise starkem Schneegestöber hat Schlussläufer Petter Northug sich und seinen Mitstreitern Eldar Roenning, Martin Johnsrud Sundby und Ronny Hafsas erwartungsgemäß einen erneuten Staffel-Triumph beschert. Zuvor hatte Alexander Legkov, der dritte Läufer der Russen, das Feld durch seine ständige Tempoarbeit auseinandergerissen, so dass die Führungsgruppe immer kleiner wurde. Nach dem letzten Wechsel gingen nur noch Tobias Angerer, Ilia Chernousov und Petter Northug gemeinsam auf die Schlussrunde. Angerer konnte einer Attacke schließlich nicht mehr folgen, freute sich aber dennoch im Ziel über einen dritten Rang. Vorne hatte der erstaunlich starke Russe bis kurz vor dem Ziel mit Northug mithalten können, bis dieser einmal mehr seinen unwiderstehlichen Schlussspurt anzog und als Sieger die Ziellinie überquerte.
Deutsches Team schafft Rehabilitation
Recht positiv endete der letzte Beitostoelen-Bewerb mit einem zufriedenstellenden Ergebnis der deutschen Staffel-Herren, die den Sprung auf das Podest schafften. „Gestern waren völlig andere Bedingungen. Wir mussten uns drauf einstellen, aber mit so viel Neuschnee haben wir nicht gerechnet. Dennoch hatten wir heute gutes Material“, erklärte Teichmann nach seinem Rennen. Und auch Kollege René Sommerfeldt äußerte sich positiv zum Staffel-Bewerb: „Ich bin sehr zufrieden. Nach dem Ergebnis gestern hätte ich es nicht erwartet. Aber es war ein gutes Rennen für mich.“ Mit dem dritten Rang hinter den Topfavoriten aus Norwegen und den starken Russen konnte auch Bundestrainer Jochen Behle ein erfreuliches Fazit ziehen. „Ich bin sehr zufrieden, wir sind mit dabei. Das ist eine kleine Rehabilitation“, freute er sich.
Schweizer schaffen Olympia-Quali
Das Schweizer Team hat die Olympia-Qualifikation geschafft. Das Quartett kam nach einem sehr guten Rennen als Siebter (im bereinigtem Klassement als Sechster) über die Ziellinie und erreichte somit das gesteckte Ziel eines Top8-Platzes im einzigen Rennen vor den Spielen. Sie mussten sich nur knapp den schwächelnden Schweden geschlagen geben und blieben deutlich vor den enttäuschenden Italienern und Franzosen, die das Rennen schließlich sogar weit abgeschlagen aufgaben.