Der Skilanglauf Weltcup kann kurz vor Weihnachten nicht in La Clusaz durchgeführt werden. Die Gazetta dello Sport erhebt derweil Doping Vorwürfe gegen den Schwiegervater von Johannes Dürr, Gottlieb Taschler.
Zu wenig Schnee und ungünstige Prognose
Wie die FIS gestern in einer Eilmeldung bekannt gab, wird der Skilanglauf Weltcup nach diesem Wochenende in Davos nicht nach La Clusaz weiterziehen. Schneemangel und eine ungünstige Wetterprognose veranlassten den internationalen Skiverband und Frankreichs Skivereinigung die Rennen, die am 20. und 21. Dezember geplant waren, abzusagen. Für La Clusaz sind in den kommenden Tagen Plusgrade und teilweise Regen gemeldet. Im Stadionbereich liegen derzeit lediglich zehn Zentimeter Schnee. Bis zum morgigen Samstag soll nun ein Ersatzort gefunden werden. Ansonsten muss das Wochenende komplett ausfallen.
Kontakt zu Dopingarzt Dr. Ferrari
Die Gazetto dello Sport, Italiens Sport-Tageszeitung, hat Mittschnitte von Telefongesprächen veröffentlicht, die belegen sollen, dass Biathlet Daniel Taschler den wegen Dopings inzwischen lebenslang gesperrten Mediziner Michele Ferrari kontaktiert hat. Den Kontakt zu dem Mann, der schon Lance Armstrong mit Dopingmitteln versorgte, soll Daniels Vater Gottlieb Taschler hergestellt haben. Der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ erklärte Taschler: „Es ging um ein medizinisches Problem meines Sohnes, nicht aber um Doping.“ Der Vize-Präsident der internationalen Biathlonunion (IBU) ist zugleich Schwiegervater des in Sochi des EPO-Dopings überführten österreichischen Langläufers Johannes Dürr.
Quelle: derstandard.at