Dario Cologna hat das Freistilrennen über 15 Kilometer trotz der russischen Übermacht dominiert und sich überlegen den Sieg geholt. Evgeniy Belov wurde Zweiter vor Sergey Ustiugov.
Cologna 16 Sekunden vorn
Für Dario Cologna hat sich die Reise ins ferne Rybinsk definitiv schon nach einem Wettkampf gelohnt. Der Schweizer ging von Beginn an ein hohes Tempo und unterbot die von Alexander Legkov mit Startnummer vier gesetzten Bestzeiten deutlich. Im Ziel trennten ihn 16 Sekunden von dem Tour de Ski-Dritten Evgeniy Belov, Sergey Ustiugov wurde mit 28 Sekunden Rückstand Dritter. „Das war ein toller Erfolg für mich. Ich habe Sergey etwa drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt und ich wusste, wenn wir zusammenbleiben, würden wir das hohe Tempo durchziehen können. Er ist ein sehr schneller Sprinter“, meinte Dario. Alexander Legkov war wegen weniger Weltcupstarts und schwacher Leistungen in dieser Saison sehr zeitig in sein erstes Heimrennen gestartet und zeigte sich formverbessert. Er ging die erste von drei Runden (jede mit fünf schwierigen Anstiegen) kontrolliert an und steigerte das Tempo ab Runde zwei, so dass er bald auch Evgeniy Ustiugov und Maurice Manificat in den Zwischenzeiten hinter sich lassen konnte. Auf den letzten 1500 Metern ins Ziel büßte er dann 15 Sekunden ein, was ihn den Podestplatz kostete. Der Russe war gerade erst wieder von einem grippalen Infekt genesen und stand erst sein zehn Tagen wieder im Training, so dass er sich nach dem Rennen mit dem Ergebnis nicht unzufrieden zeigte. Stanislav Volzhentsev belegte mit etwa einer Minute Rückstand den fünften Platz knapp vor Manificat und Evgeniy Dementiev. Roland Clara, Konstantin Glavatskikh und Alex Harvey komplettierten die besten Zehn.
Deutsches Duo weit abgeschlagen
Ähnlich wie bei Claudia Nystad zuvor lief auch bei dem deutschen Herren-Duo nichts zusammen. Jonas Dobler und Thomas Bing lagen schon nach einer Runde etwa eine Minute hinter der Spitze zurück und jenseits der Weltcuppunkte. Bis ins Ziel verloren beide fast vier Minuten, was Platz 45 und 46 von 53 gestarteten Athleten bedeutete. Der beste Österreicher Bernhard Tritscher verpasste die Punkte als 32. ebenso wie der zweite Schweizer Toni Livers. Der Österreicher Max Hauke wurde 47., Roman Furger aus der Schweiz trat krankheitsbedingt nicht zum Rennen an.