Vor dem ersten Heimweltcup der Saison in Düsseldorf sprachen Bundestrainer Jochen Behle und die Aktiven Jens Filbrich, Josef Wenzl und Evi Sachenbacher-Stehle über Form und Ziele.
Bundestrainer Jochen Behle:
„Das Weltcupwochenende in Düsseldorf ist immer ein Highlight in unserem Wettkampf-Kalender. Sowohl was die Organisation als auch das was das Ambiente und die Zuschauer betrifft, gibt es weltweit eigentlich nichts Vergleichbares. Wir versuchen nun den Schwung aus Kuusamo mit nach Düsseldorf zu nehmen. Dass wir gut trainiert haben, hat man in Kuusamo vor allem daran gesehen, dass unsere Athletinnen und Athleten auf ihren Schlussrunden in der Lage waren, mit der Weltspitze mitzuhalten. Das stimmt uns für die kommenden Wochen doch recht zuversichtlich. Unser Schwerpunkt liegt in diesem Winter zwar auf Olympia. Trotzdem wollen wir uns beim Heimweltcup möglichst gut verkaufen. Bei den Herren gilt das insbesondere für unsere Sprintspezialisten um Josef Wenzel. Aber gerade auch Jens und Tom haben schon beweisen, das sie – vor allem im Teamsprint – durchaus für Top-Platzierung gut sind. Das gilt natürlich auch für unsere Damen. Gleichzeitig nutzen wir die Gelegenheit, um jüngeren Sportlern die Chance zu geben, Weltcupluft zu schnuppern.
Jens Filbrich:
„Bis wir am Freitag nach Düsseldorf fahren, werden wir sicherlich noch ein paar schnelle Schritte in der DKB-Skihalle in Oberhof machen. Leider lief es an den ersten beiden Weltcupwochenenden für mich noch nicht ganz so wie erhofft. Ich hatte mir eigentlich schon ausgerechnet, dass ich mit einer halben Olympia-Qualifikation im Gepäck zum Heimweltcup anreise. Allzu große Sorgen mache ich mir aber nicht. Wir haben in den drei Wochen in Muonio sehr hohe Trainingsumfänge gefahren. Da braucht der Körper ganz einfach seine Zeit, um sich wieder vollständig zu regenerieren. In Düsseldorf liegt mein Hauptaugenmerk logischerweise auf dem Teamsprint. Dort rechne ich mir schon etwas aus.“
Josef Wenzel:
„Nach den sehr harten Trainingswochen war uns schon bewusst, dass es unter Umständen noch eine Zeit dauert, bis sich die gewünschte Form einstellt. Von daher hielt sich die Enttäuschung über das Abschneiden in Kuusamo bei mir in Grenzen. Ich war ganz einfach noch nicht frisch genug, um mit den weltbesten Sprintern mitzuhalten. Für Düsseldorf habe ich mir aber natürlich schon vorgenommen, möglichst wieder ähnlich gute Platzierungen wie in den vergangenen Jahren zu erreichen. Ich bin jedenfalls hochmotiviert.“
Evi Sachenbacher-Stehle:
„Die Tage vor dem Weltcup in Düsseldorf habe ich noch einmal genutzt, um in Ruhe daheim zu trainieren und mich ein wenig zu erholen. Das tut nach der ganzen Reiserei im Herbst auch mal wieder richtig gut. Irgendwie ist es zwar immer ein wenig komisch, wenn man zu einem Langlauf-Rennen in die Großstadt fährt, aber in den letzten Jahren ist Düsseldorf definitiv zu einem meiner Lieblings-Weltcups geworden. Wo sonst haben wir schon mal die Gelegenheit vor zigtausend Menschen zu laufen? Da ist man gleich doppelt motiviert. Jetzt hoffen wir mal, dass der Aufwärtstrend von Kuusamo weiter geht.“
Quelle: DSV