Die Schweden Calle Halfvarsson und Marcus Hellner konnten sich über zehn Kilometer in der freien Technik über die Plätze eins und zwei freuen. Dritter wurde Sergey Ustiugov. Rang sieben ging an Dario Cologna.
Schweden auf dem Vormarsch
Die Schweden sind definitiv wieder da! Über die ungewohnten zehn Kilometer im Rahmen der Mini-Tour von Lillehammer waren sowohl der Weltcupführende Calle Halfvarsson als auch Marcus Hellner mehrere Sekunden schneller als die Verfolger. Beide Schweden trennten allerdings nur 0,8 Sekunden. Sergey Ustiugov zeigte ganz starke letzte Kilometer, machte Sekunden gut und schob sich noch an Finn Hågen Krogh, Simen Hegstad Krüger und Martin Johnsrud Sundby vorbei auf das Podium. Krogh, Krüger und Sundby belegten die nächsten Plätze. Auch Simen Hegstad Krüger hatte eine sehr gute Schlussphase, nachdem er das Rennen eher konservativ angegangen war – Sundby dagegen büßte am Ende noch einige Sekunden ein. Einen guten siebten Platz im ersten Skatingrennen der Saison erreichte Dario Cologna, der immer noch Probleme mit seiner schmerzenden Wade aus dem letzten Winter hat. Rang acht ging an Matti Heikkinen gefolgt von Maurice Manificat und Alex Harvey.
Vorbei an den Punkten
Die deutschen Herren skateten knapp an den Punkten vorbei. Thomas Bing war das Rennen eigentlich sehr gut angegangen mit Platz elf nach 2,2 Kilometern, aber schon nach einem Drittel der Distanz sah man seinem Gesicht an, dass der Rhöner kämpfen musste. Nach fünf Kilometern rangierte er sich schon um Platz 30 ein, den er aber bis zum Ziel in etwa hielt. Am Ende verpasste er die Weltcuppunkte nur ganz knapp als 31. direkt vor Sprintspezialist Sebastian Eisenlauer, der ein konstanteres Tempo anschlug. Florian Notz wurde 39. und Thomas Wick 54. Jonas Dobler reiste erkrankt heim. „Wir haben letztes Jahr viel umgestellt und es geht nicht von heute auf morgen. Wir haben uns schon eine Zeitschiene gesetzt Richtung Olympia 2018. Jetzt sind wir im zweiten Weltcup-Wochenende und ein bisschen Geduld brauchen wir noch“, meinte der Sportliche Leiter Andreas Schlütter nach dem Rennen. „Wir brauchen natürlich auch unsere Leistungsträger wieder zurück. Der Tim Tscharnke ist noch in der Vorbereitung im Alpenraum, ich denke, er wird wieder etwas stärker zurückkommen und die Leute brauchen wir eigentlich. Natürlich fehlt uns auch der Druck von unten. Dadurch entwickelt sich so ein Team. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit.“
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