Auf ihrer Paradestrecke über fünf Kilometer im freien Stil konnte sich Jessica Diggins auf der zweiten Etappe des Lillehammer Triples gegen die gesamte Konkurrenz durchsetzen. Rang zwei ging an Heidi Weng vor Marit Bjørgen.
Zweiter Sieg über fünf Kilometer
Rund elf Monate ist es her, dass Jessie Diggins ihren ersten Weltcupsieg feierte: Auch damals war ein ein fünf Kilometer langes Freistilrennen. Diese Distanz und auch die Strecke von Lillehammer scheint der Amerikanerin zu liegen, wie sie auch später im Siegerinterview sagte: „Ich mag die Strecke hier sehr, besonders die Abfahrten. Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden. Ich hatte tolle Ski und ein tolles Team um mich herum. So viele Menschen haben an mich geglaubt. Ich bin so schnell gelaufen wie ich konnte, hatte aber auch Spaß beim Laufen. Morgen wird es sehr schwierig. Ich habe viel an meiner klassischen Technik gearbeitet. Wir werden sehen, was morgen passiert.“ Die Amerikanerin lief von Anfang an ein recht hohes Tempo und steigerte sich zum Ende hin sogar noch. Ihre stärkste Rivalin am heutigen Tag war Heidi Weng, die nach 3,3 Kilometern noch gleichauf lag und am Ende 4,8 Sekunden hinten. Die Norwegerin hatte gestern noch gesagt, man könne besser Bjørgen in der Distanz schlagen als Falla im Sprint und bestätigte ihre Aussage. Ihre Landsfrau kam als Dritte in die Wertung, lag aber elf Sekunden hinter der Teamkollegin. Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Ingvild Flugstad Østberg belegten die Plätze vier und fünf. Mit weiteren zehn Sekunden Abstand wurden Krista Pärmäkoski und Yulia Tchekaleva Sechste und Siebte. Zwei weitere Norwegerinnen Ragnhild Haga und Kari Øyre Slind rangierten sich vor der zehntplatzierten Laura Mononen ein.
Bestätigung der Ruka-Ergebnisse
Den deutschen Damen gelang es zumindest durch Nicole Fessel, die Distanzergebnisse aus Ruka zu bestätigen. Die Allgäuerin ging das Rennen kontrolliert an, drehte am langen Anstieg zur Mitte der Distanz aber richtig auf und schob sich in der Rangliste immer weiter vor. Im Ziel konnte sie sich über den elften Platz freuen, zwei Positionen vor Sandra Ringwald, die nach dem Halbfinale im Sprint von Ruka ihr zweites Top15-Ergebnis feierte. Für Nicole Fessel wäre allerdings noch mehr drin gewesen, wenn sie fit gewesen wäre: „Ich bin ein bisschen angeschlagen. Ich weiß nicht, ob man es hört, ich habe eine raue Stimme und Husten. Es ist nicht so schlimm, aber man merkt es ein bisschen und jetzt schauen wir mal, wie es weiter ist. Ob ich morgen starte, entscheide ich kurzfristig“, meinte Nicole. Von den anderen Damen aus dem deutschen Pulk (sechs Deutsche starteten innerhalb von sieben Startnummern) verpasste Victoria Carl um vier Zehntelsekunden den letzten Weltcuppunkt. Katharina Hennig und Julia Belger landeten als 42. und 45. noch vor Steffi Böhler (47.), Hanna Kolb wurde 63. Die Schweizerin Nathalie von Siebenthal wurde gute 15., die Österreicherin Teresa Stadlober sammelte als 22. ebenfalls Punkte.
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