Kein Schnee, schlechtes Wetter oder einfach keine Zeit, für Training bei Tageslicht? Dann bietet sich ein Indoor-Trainer an, um das gesetzte Trainingsziel zu erreichen Wir haben den Thorax Trainer für euch getestet. 

Das sagt der Hersteller

Das Training auf dem ThoraxTrainer Home Elite ist ein höchst zeiteffizientes Ganzkörpertraining. Durch die authentische Imitation des Skilanglauf werden alle großen Muskelgruppen gleichzeitig aktiviert – trainiert werden Kraft, Ausdauer und Rumpfstabilität! Mit dem ThoraxTrainer kann unabhängig von Alter, Geschlecht oder Fitness-Level trainiert werden. 

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box

Der Thorax Trainer kommt im vormontierten Zustand, lediglich aufgeteilt auf zwei Bauteile. Vor dem ersten Training muss also nur der Block mit der Magnetbremse und dem Schwungrad mit dem Schienensystem verbunden werden. Anschließend werden die Zugseile noch durch die Führungsrollen gelegt und schon kann es losgehen. Was natürlich sofort ins Auge sticht ist der Platzbedarf des Thorax Trainer. Mit knapp drei Metern Länge und etwas mehr als 70 Zentimetern Breite ist er kein Trainingsgerät für das Wohn- oder Schlafzimmer. Auch das Verstauen in seitlich gekipptem Zustand ist aufgrund des schweren Magnetbremsenblocks (zumindest in montiertem Zustand) nicht möglich. Der Platzbedarf muss also vor der Anschaffung definitiv eingeplant werden.

Im Praxiseinsatz

Auf dem Thorax Trainer trainiert man mit original Langlaufstöcken. Ein Paar wird in gewünschter Länge mitgeliefert, es können aber auch eigene Stöcke genutzt werden. An diesen muss, ähnlich wie beim Skirollern, der Teller gegen eine spezielle Spitze getauscht werden. Diese passt in die Halterung der Schlitten auf den Schienen. Aufgrund der Bauhöhe sollte man jedoch mit ein paar Zentimetern weniger Stocklänge kalkulieren. Am besten ihr bestellt euch eure übliche Länge und kürzt die Stöcke dann entsprechend. Das Schubtraining ist dann sehr realitätsnah. Beim Durchschieben sind bei korrekter Ausführung alle Winkel und Kraftkurven identisch mit dem Schieben auf Langlaufskiern. Vom „Einstechpunkt“ bis zum Öffnen der Hände hat man das Gefühl, hier eine Schubbewegung auf Schnee auszuführen. Lediglich der Gummizug, der die Schlitten auf den Schienen und das Zugseil wieder in die Startposition bringt, hilft beim Zurückschwingen der Arme mit und erleichtert es damit. Außerdem muss man am Umkehrpunkt darauf achten, dass die Schlitten und damit die Stockspitzen nicht zu weit nach vorne gezogen werden und damit der Einstechwinkel nicht mehr stimmt. Aber daran hat man sich schnell gewöhnt. Genauso realitätsnah wie das Doppelstockschieben ist auch die diagonale Armbewegung. Im Vergleich zu anderen Zugmaschinen gelingt diese am Thorax Trainer auch bei hoher Frequenz besonders flüssig. Um das Training zu intensivieren kann der Widerstand der Magnetbremse in zehn Stufen erhöht werden. So ist auch für Profis eine anspruchsvolle Trainingseinheit möglich. Außerdem lassen sich mit dem Thorax Trainer auch die Gegenspieler trainieren (dazu müssen allerdings die Schlitten seitenvertauscht werden) und Seilzugübungen absolvieren (dazu das Seil vom Schlitten lösen und zum Beispiel mit einer Schlaufe oder einem Griff versehen). Der kleine Datencomputer mit Touch-Bildschirm auf Höhe des Schwungrads liefert hierfür alle wichtigen Daten wie zum Beispiel geleistete Watt, Schubfrequenz und auch Pulsfrequenz (über optional erhältlichen ANT+ Brustgurt). Für unseren Geschmack könnte der Bildschirm aber gerne etwas höher montiert sein.        

Fazit

Der Thorax Trainer ist die realitätsnaheste Zug-/Schubmaschine die wir bislang getestet haben. Wer sich vom Aufstellmaß und dem Preis nicht abschrecken lässt, der wird sicherlich seine Freude beim Trainieren haben und schnell Fortschritte feststellen.   

Fakten

Versionen: Home (ohne Trainingscomputer), Home Elite (mit Trainingscomputer), Pro Cardio (Studioversion)
Gewicht: 32 Kilogramm
Empf. VK-Preis: 1895 Euro (ohne Trainingscomputer: 1659 Euro, Studioversion: 3549 Euro)
Weitere Infos: www.movesports.de