Neues Ziel Seefeld 2019: Therese Johaug setzt Karriere fort

Therese Johaug (NOR) © Felgenhauer/NordicFocus

Die Norwegerin Therese Johaug hat angekündigt, ihre Karriere nach Ablauf der Dopingsperre fortzusetzen. Die Vorbereitung richtet sich nun auf die Nordische Ski-WM in Seefeld im Jahr 2019.

„Road to Seefeld“

Nur einen Tag nach der emotionalen Pressekonferenz am Rande ihres Trainingslagers auf der Seiser Alm in Italien hat Therese Johaug am gestrigen Mittwoch ihr Training wieder aufgenommen. Zudem kündigte sie in einem Video ihres Managers Joern Ernst an, ihre Karriere fortzusetzen und die WM 2019 in Seefeld ins Visier zu nehmen. Ernst ruft ihr in dem Video auf norwegisch zu: „Dann geht’s wieder los, Therese!“ Und sie antwortet auf Englisch: „Oh yes, Road to Seefeld!“ Auch über ihren Instagram-Account verkündete sie ihre Entscheidung und erntete dafür inzwischen knapp 65.000 „Gefällt mir“ sowie über 4.000 Kommentare. Gestern folgte sie noch ihrem gewohnten Trainingsplan, der im Höhepunkt Olympische Spiele gipfeln sollte. „Es wird auf jeden Fall Änderungen im Trainingsplan geben. Sie kann das nicht durchziehen, wenn es noch über ein Jahr bis zum nächsten Langlaufrennen ist. Aber wir haben es noch nicht geschafft, darauf zu schauen. Therese muss das mit ihrem Trainer Pal Gunnar Mikkelsplass diskutieren“, so Joern Ernst gegenüber NRK.  

Road to Seefeld

Therese Johaug ist auf dem Weg zur FIS Nordic World Ski Championships Seefeld 2019! Danke an Jørn Ernst für das Video!

Posted by xc-ski.de Langlauf Biathlon Nordische Kombination on Thursday, August 24, 2017

 

Norwegischer Skiverband will „fairere“ Dopingregularien

Seitens des norwegischen Skiverbandes werden nun Stimmen laut, die eine Änderung der Anti-Doping-Bestimmungen fordern. „Heutzutage unterscheidet die Strafe nicht zwischen dem was bewusster Betrug ist und was nicht“, so Skiverbandspräsdident Erik Roeste. Es müsse möglich sein, zwischen Versehen und bewusstem Betrügen zu unterscheiden, um Erfolge zu erzielen, so der Vorsitzende des Langlaufkomitees Torbjorn Skogstad. Darin sieht jedoch der schwedische Anti-Doping Experte Arne Ljungqvist eine Gefahr. Gegenüber NRK erklärte er: „Das ist gefährlich. Wenn es so aussieht, dass jeder andere hart bestraft wird, aber mildere Regeln plötzlich für die eigenen Sportler gelten sollen. Das ist ein sehr unglücklicher Eindruck, wenn es so kommt. Seid also vorsichtig Norweger, meine ich.“ Zuletzt wurden die Anti-Doping Regeln 2015 geändert und härtere Strafen eingeführt, unter anderem auch auf Antrag von Norwegen hin.

Quelle: nrk.no