Im Handicaprennen schafften zwei weitere Deutsche die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Lest hier, was sie nach dem Rennn sagten und wie Dario Cologna seine Chancen sieht…
Ingvild Flugstad Østberg (NOR)
Heidi kam etwas näher heran, es ging um ganz wenige Sekunden vor und zurück. Es war aber auch sehr langsamer Schnee. Ich habe nicht alles gegeben unterwegs. Ich habe Heidi unterwegs immer wieder gesehen und sie sah auch recht gut aus. Es ist ein guter Start in das Neue Jahr, dass ich die Führung behalten konnte.
Es war wie die Hölle heute, ein sehr harter Kampf. Ich habe gemerkt, dass der Schnee nicht schnell war. Ich habe ein paar Sekunden auf Heidi gutgemacht und dann wieder verloren. Es ist toll, noch einen weiiteren Tag das rote Trikot zu tragen, aber ich denke, ich werde es bald verlieren.
Heidi Weng (NOR)
Das Rennen wahr heute sehr schwer für uns alle. Ich habe es geschafft, in den Anstiegen ein hohes Tempo anzuschlagen und kam einigermaßen im Flachen zurecht.
Jessie Diggins (USA)
Ich habe mich gut und stark gefühlt. Heute hatte ich kein Pech und ich hatte sehr gute Ski. Ich konnte mein eigenes Rennen laufen.
Dario Cologna (SUI)
Ich war etwas überrascht. Es war nicht geplant, mich in der der zweiten Runde abzusetzen. Als Sergey müde wurde, bin ich einfach weitergelaufen. Die Zuschauer waren fantastisch und haben mir viel geholfen, als ich in der letzten Runde müde wurde.
Es ist noch ein langer Weg, aber die Ausgangslage ist gut. Wobei als nächstes jetzt ja ein Sprint in Oberstdorf ansteht, da ist der Ustiugov wieder der Favorit. Es wird ein schwieriges Rennen, da werde ich wieder ein paar Sekunden verlieren. Momentan bin ich in Führung und die anderen sind schon ein bisschen weiter weg und ich werde Vollgas geben.
Sergey Ustiugov (RUS)
Es war ein ganz gutes Rennen von mir. Aber natürlich habe ich auf ein besseres Ergebnis gehofft. Ich habe versucht, an Dario dranzubleiben, aber als er attackierte und davonlief, konnte ich die Lücke nicht schließen. Aber ich werde weiterkämpfen.
Alexander Bolshunov (RUS)
Ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Rennen heute, es war fast perfekt. Ich konnte ein gleichmäßiges Tempo laufen und einige Sekunden rauslaufen. Ich bin nicht so zufrieden mit den letzten drei Kilometern. Ich wurde müde und die Gruppe hinter mir hat mich fast geschnappt. Aber ich bin froh, dass ich noch Dritter werden konnte.
Laurien van der Graaff (SUI)
Ich bin sehr glücklich nach den ersten Rennen der Tour de Ski. Danke, Lenzerheide, für diese tolle Athmosphäre! In Oberstdorf werde ich weiterkämpfen, um das Sprinttrikot zu behalten.
Steffi Böhler (GER)
Es war heute ein sehr taktischer Wettkampf. Die ersten zwei Runden sind wir sehr stark in der Gruppe gelaufen. Die Anstiege sind kurz, da kann man nicht viel machen, da fährt sich alles wieder zusammen. Darum haben wir uns die Kräfte für die letzte Runde aufgespart. Die Nicole konnte nochmal richtig nach vorn gehen, Sandy war super und ich konnte endlich die Quali vervollständigen. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das richtig geil, wenn man das Ticket in der Tasche hat.
Nicole Fessel (GER)
Nachdem es gestern sehr schwierige Bedingungen gegeben hat, möchte ich eigentlich mal unsere Techniker loben. Es ist wahnsinnig hart, was die hier für einen Job machen müssen mit so vielen Athleten und mit den schweren Bedingungen. Vielen Dank, Männer, wir sind echt froh, dass wir euch haben, denn ohne euch würden wir das alles hier gar nicht schaffen!
Sandra Ringwald (GER)
Ich hätte nicht damit gerechnet, das ich heute in die Top10 laufe, da bin ich immer noch voll happy, dass ich die Mädels vor mir in der Gruppe noch einholen konnte und den zehnten Platz eingeheimst habe. Nicole war auch ein top Resultat und Steffi jetzt noch mit der vollen Quali für Olympia, das ist super gelaufen heute!
Thomas Bing (GER)
In den ersten drei Runden hat der Körper ein bisschen besser mitgespielt, aber in der vorletzten Runde hat mir jeder Trainer zugerufen: Olympiaquali! 16, 17, 18! Und dann musste ich irgendwie drinne bleiben – das ging nicht anders. Und dann hat es auch funktioniert.
Janko Neuber, Herren-Trainer (GER)
Über Thomas Bing: Vor allem ihm wird ein Stein vom Herzen fallen, er hat ja im Dezember noch Probleme gehabt und wir haben das Training noch mal umgestellt. Ich denke, das war genau die richtige Entscheidung und das, was er heute geboten hat, elfter Platz, zehntbeste Laufzeit… Wir können sehr zufrieden sein!
Jonas Baumann (SUI)
Danke Lenzerheide, es war fantastisch. Leider konnte ich nicht an die Leistung von gestern anknüpfen. Schlechte Beine sind in einem solchen Wettkampf schwierig zu kompensieren. Dafür lief es meinen Teamkollegen besser. Herzliche Gratulation zum zweiten Sieg an Dario Cologna und zur guten Aufholjagd, Toni Livers. Bis Oberstdorf heißt es, sich gut erholen und dann wieder angreifen. Es ist immer noch vieles möglich.