So lief’s bisher:
„Der Winter war für mich bis jetzt ziemlich durchwachsen. Nachdem es bei uns allen ein bisschen zäh los ging, lief es für mich in Kuusamo schon richtig gut. Bei den Weltcupstarts in der Höhe hatte ich aber ziemlich Probleme. Und das Wechselbad der Gefühle ging dann auch gleich weiter: Über Weihnachten fühlte ich mich richtig gut und freute mich total auf die Tour de Ski. Dann wurde ich pünktlich zum Auftakt krank und musste erst einmal eine Woche pausieren. Das Trainingslager in Toblach lief dafür wieder wie geplant. Ich habe dort aber erst eine Zeit lang ruhig trainiert, um nicht den gleichen Fehler zu machen wie vergangenes Jahr. Das scheint sich ausgezahlt zu haben. Denn in Rybinsk lief es in etwa so, wie ich mir das vorgestellt habe.“
Gut zu wissen:
„Natürlich hoffe ich, dass ich in Vancouver in der Staffel und vielleicht auch im Teamsprint laufen darf. Das ist in diesem Jahr ja alles nicht mehr so selbstverständlich. Ich werde auf alle Fälle versuchen, mich mit guten Leistungen anzubieten. Denn in den Mannschaftsbewerben haben wir mit Sicherheit die größten Chancen. An Vancouver habe ich richtig gute Erinnerungen. Im vergangenen Jahr waren Nicki und ich Zweite im Teamsprint und im Einzel lief es auch nicht so schlecht. Die Strecken fand ich damals schon richtig toll. Nicht so extrem wie in Turin, sondern schön abwechslungsreich. Und Kanada hat einfach immer ein ganz besonderes Flair. Maskottchen habe ich keines dabei. Mein Glücksbringer ist Josef, der ja gottseidank auch noch in letzter Sekunde das Ticket gelöst hat. Außerdem kommen meine Eltern. Das wird vor allem für meine Mutter spannend. Die ist bis jetzt erst einmal in ihrem Leben geflogen.“
Das sagt der Bundestrainer:
„Steffi hat sich in Russland wirklich hervorragend präsentiert. Vor allem im Teamsprint hat sie gezeigt, dass sie nach ihren gesundheitlichen Problemen wieder zur alten Leistungsstärke zurückgefunden hat. Das stimmt uns – insbesondere was die Teamwettbewerbe betrifft – sehr zuversichtlich.“
Olympia-Einsätze:
Geplant ist zunächst einmal ein Einsatz im 10-Kilometer Rennen. Den Sprint wird Steffi dann wahrscheinlich nicht bestreiten. Über einen Einsatz im Pursuit wird dann vor Ort entschieden. Sie ist aber eine Kandidatin für die Staffel und den Teamsprint.