Interview mit Alexander Legkov: „Testrennen nach 700 Kilometern in zehn Tagen“

Alexander Legkov © NordicFocus

Nach seinem überragenden Sieg beim Testwettkampf in Beitostoelen sprach Russlands derzeit bester Langläufer, Alexander Legkov, über das Rennen und den Einstieg in die Saison.

Alexander, Gratulation zu deinem Sieg! Du hast mit großem Vorsprung gewonnen. Hast du so einen Saisonstart erwartet?

Alexander Legkov: Überhaupt nicht! Wir sind gerade in der Mitte einer Trainingsphase und haben die Umfänge nicht reduziert. Wir absolvieren zweimal am Tag eine drei bis vier Stunden Einheit. Wir machen viel Schnelligkeitstraining. Die letzte Schnelligkeitseinheit war gestern morgen. Das Rennen am Freitag war also eine Art Testrennen nach 700 Kilometern in zehn Tagen.

Woher kam die Motivation? Wolltest du die Norweger auf ihrer Heimstrecke schlagen?

Alexander Legkov: Ja, das ist genau das, was mich motiviert hat! Deswegen habe ich vom ersten Meter des Rennens an Druck gemacht.

Wie waren die Bedingungen?

Alexander Legkov: Es fiel Schnee, wir haben zwei Paar Ski hergerichtet. Unser Serviceteam machte ausgezeichnete Arbeit. Ich möchte mich bei Yuriy Frolin dafür bedanken!

Was sagst du zu deinem Gegner Petter Northug?

Alexander Legkov: Das erste Rennen am Anfang der Saison ist immer schwierig. Seine schlechte Leistung bedeutet gar nichts. Er wird bei den Weltcuprennen sehr stark sein.

Was sind deine Pläne für die nächsten Tage?

Alexander Legkov: Wir werden nach Sjusjoen zurückkehren und dort bis 17. November trainieren. Die Einheiten werden auf Schnelligkeit ausgerichtet. Dann werden wir nach Gällivare zum Weltcup-Auftakt weiterreisen.

Der Weltcup startet am nächsten Wochenende. Mit welchem Ergebnis wärst du zufrieden?

Alexander Legkov: Mein Hauptziel für die kommenden Tage ist gut zu trainieren und gesund zu bleiben. Ich hoffe es unter die Top-15 in Gällivare zu schaffen und vielleicht noch ein bisschen weiter nach vorn. Alle Athleten konzentrieren sich auf Oslo, deswegen hat der Saisonstart nicht oberste Priorität. Und ich werde an der Tour de Ski teilnehmen.

Quelle: www.fiscrosscountry.com