Interview mit Francesco de Fabiani: „Es war eine fantastische Saison für mich!“

Francesco de Fabiani © Laiho/NordicFocus

Wie schaut die Zukunft des italienischen Skilanglaufs aus? Golden, wenn man dabei an Francesco de Fabiani denkt, der im letzten Winter die U23-Wertung im Weltcup für sich entscheiden konnte. FIS Cross Country News hat sich mit dem 22-jährigen Italiener unterhalten.

Francesco, du hast deine erste komplette Weltcup-Saison beendet und bist 13. in der Weltcup-Gesamtwertung geworden. Eine ganz schön beeindruckende Leistung. Wie war die Saison für dich?

Es war eine fantastische Saison für mich! Wenn ich an vor der Saison zurückdenke, dann war mein Ziel tatsächlich ein paarmal in den Top-30 anzukommen. Es ist unglaublich, dass ich 13. im Gesamtweltcup geworden bin.

Dein Sieg in Lahti war nicht nur dein Erster, sondern auch der Erste (Anm. d. Red.: für einen Italiener) seit 2010, als Giorgio di Centa in Canmore gewonnen hat. Wie fühlt sich das an?

Ja, das stimmt. Mein Sieg in Lahti war wirklich besonders für Italien. Es war der erste Sieg in einem Distanzwettbewerb nach Giorgio di Centas in Canmore. Aber es ist auch der Erste in Klassik seit 1999 (Fabio Maj Sprint KT – Engelberg) und Erster in einem Distanz-Klassikrennen seit 1997 (Silvio Fauner 10km KT – Kakuba). Das letzte Mal, dass ein Italiener ein 15 Kilometer Klassikrennen gewonnen hat, war 1993 in Ulrichen in der Schweiz, Marco Albarello. Ich wurde drei Monate danach geboren! Nun bin ich der jüngste männliche Italiener, der einen Weltcup gewonnen hat. Zuvor war das Pietro Piller Cottrer. Ich bin da in guter Gesellschaft. 🙂

Zusätzlich zu den guten Ergebnissen hast du letzten Winter auch die Helvetia U23-Wertung gewonnen. Wie wichtig ist diese Wertung für dich und deine Karriere?

Der Sieg in der Helvetia U23-Wertung war ein sehr guter Bonus, etwas besonderes. Ich habe mich sehr zufrieden gefühlt.

Du bist nun zurück im Trainingsalltag. Wie war die Vorbereitung bislang?

Ich habe mit der Vorbereitung auf die neue Saison am 18. Mai begonnen. Diesen Sommer werde ich an fünf Trainingslagern des italienischen Nationalteams teilnehmen, die nicht auf Schnee stattfinden. Im Herbst werden wir auf den Gletschern im Schnalstal, am Stilfers Joch und in Ramsau trainieren.

Was sind deine Ziele für nächsten Winter?

Ich habe mir keine konkreten Ziele für den nächsten Winter gesteckt. Ich möchte gute Leistungen wiederholen und mich als Langläufer weiterentwickeln.

Quelle: www.fis-ski.com