Ein Zuckerschlecken? Nein, das sind Wettkämpfe am Osloer Holmenkollen ganz sicher nicht. Umso spannender war der heutige Massenstart – bis auf die Zielgerade …
Alexander Legkov (RUS)
Das ist toll. Es ist ein großer Sieg für mich nach den nicht so guten Weltmeisterschaften. Mein Ziel war es, das Tempo zu kontrollieren und einige Kräfte für die letzte Runde zu sparen, um im Stadion zu attackieren. Das hat perfekt geklappt und ich hatte auch tolle Ski. Ich bin froh, nun im Gesamtweltcup in Führung zu sein, aber es kommen noch ein paar Wettkämpfe. Petter und Dario haben eine gute Verfassung und es wird schwer, das gelbe Trikot bis zum Ende der Saison zu behalten.
Martin Johnsrud Sundby (NOR)
Vom höchsten Punkt der Strecke am Frognerseteren kann ich mein Haus sehen. Ich trainiere immer auf diesen Strecken und es ist immer etwas Besonderes, dann dort Rennen zu bestreiten. Ich hatte auf den Sieg gehofft und wollte am Hellnerbakken vorn dabei sein. Mein Kopf wollte attackieren, aber mein Körper hat nicht mitgespielt. Ich hatte Krämpfe vom kleinen Zeh bis in den Fuß. Ich dachte, ich würde nur Fünfter werden. Am Ende wurde ich doch noch Zweiter und das freut mich sehr.
Ilia Chernousov (RUS)
Ein Rennen am Holmenkollen ist kein Zuckerschlecken and heute war das auch keine Ausnahme. Mein zweites Paar Ski war nicht soooo schnell und ich musste mich anstrengen, den Jungs zu folgen. Ich freue mich, dass Alexander und ich heute auf dem Podium stehen. Ich hatte eine gute Saison mit schlechten Weltmeisterschaften. Der heutige dritte Platz macht mich sehr zufrieden.
Tobias Angerer (GER)
Am Anfang war der Ski nicht optimal, ab der dritten Runde ist er dann richtig gut gewesen. Aber ich hatte dann solche Schmerzen im ISG-Gelenk-Gelenk, die ich seit einem Sturz im Sommer habe bei längeren Skatingeinheiten… Das war grausam, richtig grausam. Ich habe überlegt: Kämpfe ich, steige ich aus, bleibe ich drinnen? Aber da geht es dann um die Ehre, ich wollte das Rennen beenden, weil die Zuschauer draußen gefeiert haben und ich wollte dann einfach durchlaufen, egal wie weit ich hinten bin. Das hat dann einfach sein müssen. Die Schmerzen behindern mich immer wieder bei längerem Skaten, heute war es besonders schlimm, weil der Schnee sehr stumpf war, aber nichtsdestotrotz geht es weiter und schauen wir, dass wir letzte Woche noch einen guten Abschluss finden.