Justyna Kowalczyk sieht mehr Schwedinnen als tatsächlich da sind und muss sich den Skandinavierinnen geschlagen geben. Hier die Aussagen nach dem Rennen …
Justyna Kowalczyk (POL)
Ich bin sehr, sehr müde, meine Beine kraftlos und meine Hände kalt. Heute vor dem Rennen sagte mein Coach, ein Top10-Resultat wäre richtig gut. Ich habe zweimal Bonussekunden geholt und im Ziel ist Platz fünf in Ordnung. Ich musste heute bergauf und bergab kämpfen, aber die Ski waren nicht so schlecht. Es gab nur ein kleinesProblem mit dem Grip. Ich war extrem müde im letzten Anstieg und ich sag nur noch Schwedinnen vor meinen Augen. Die Tour ist noch nicht entschieden, es gibt mehr Skatingrennen in der zweiten Hälfte und das ist nicht meine Spezialität. Ich denke, alle werden am Final Climb alles geben und es wird sehr spannend.
Anna Haag (SWE)
Ich bin sehr stolz darauf, was ich heute geschafft habe. Ich habe noch nie ein so gutes Rennen in der Tour de Ski gemacht und freue mich auf einen ruhigen und entspannenden Tag morgen. Ich weiß nicht, warum ich so stark war, ich wollte nur ein gutes Rennen machen und hatte mir vorgenommen, hart zu kämpfen und gut zu laufen. Ich hoffe, noch weitere gute Rennen zu machen, vor allem am Final Climb in Val di Fiemme. Es wird ein schöner Ruhetag werden und ich denke, jede fühlt langsam die Schmerzen in Körper und auch im Kopf.
Katrin Zeller (GER)
Meine Augen sind eingefroren. Es war sehr kalt heute, aber durch die Anstrengung geht das schon. Heute früh hatte ich ganz schön schwere Beine und von Kilometer zu Kilometer ging es immer besser. Ich bin jetzt richtig zufrieden, dass es mit Platz 21 heute gut ausgegangen ist. Die Wettkämpfe hinten raus in der Tour taugen mir einfach mehr. Ich hoffe, dass es nun so weitergeht.
Jochen Behle (GER)
Bei der Katrin ist normalerweise die klassische Strecke ihre Stärke. Hintenraus war es in Ordnung das Ergebnis. Beim Klassischen haben wir zu viele Plätze schon liegenlassen, die dann eine bessere Platzierung verdorben haben. Durchschnittliches Ergebnis.
Bei der Steffi haben sich scheinbar die Kontaktlinsen gelöst. Die Kontaktlinsen haben sich in die Brille reingeklebt, sie hat sie dann weggeschmissen – Brille und alles. Und bei den Bedingungen, die Katrin hat es ja auch schon gesagt, wird die Bindehaut sofort durch die Feuchtigkeit, die da ist, angegriffen und friert ein wenig ein und du siehst nur noch unklar. Das hat sie sicher behindert.
Für alle Sportler ist es nun schön, nach vier Wettkämpfen endlich auch einen freien Tag zu haben. Wir sind in Toblach gut untergebracht und werden das hoffentlich regenerativ gut genießen können und dann schauen wir mal weiter, was dann noch kommt.