Justyna Kowalczyk und Dario Cologna heißen die Sieger der Handicaprennen. Was sie und die deutschen Sportler anschließend sagten, lest ihr hier …
Justyna Kowalczyk (POL)
Mein Ziel war es, ganz schnell anzugehen, um als Erste anzukommen. Die Strecken hier gefallen mir sehr und auch der Schnee – das ist alles, was ich brauche, um gut zu laufen. Mein Servicemann hat einen tollen Job gemacht, meine Ski waren toll – sowohl in der Abfahrt als auch im Anstieg. Mein Ziel für morgen ist es, ein gutes Rennen zu machen. Ich erinnere mich, dass Oberstdorf sehr gute Strecken hat und ich freue mich auf die weitere Tour. Toblach wird meine größte Herausforderung während der Tour sein. Charlotte Kalla hat Recht, wenn sie sagt, dass sie dort die besten Chancen hat, mich zu schlagen. Es ist wichtig für mich, konzentriert und gesund zu bleiben, um die Tour zu gewinnen, aber die Tour ist noch nicht vorbei.
Denise Herrmann (GER)
Ich hatte sehr viel Pech. Ich bin gleich in der ersten Abfahrt nach dem Birxstieg gestürzt und da verliert man relativ viel Geschwindigkeit, so dass ich kurz erstmal ein bisschen raus war. So gut wie gestern ging es nicht. Aber das wusste ich auch schon vorher, dass ich da nicht mitlaufen kann. Ich habe es am Anfang versucht, aber durch den Sturz war ich dann auch gleich weg. Da musse ich dann neu ins Rennen finden und es wurde Platz 39 am Ende. Ich wollte schon gern in die Punkte laufen. Ich versuche im Auto etwas zu entspannen. Wenn wir dann ankommen, noch ein Stück zu Fuß auslaufen gehen. Versuchen einfach keinen Stress zu machen und morgen wieder voll angreifen.
Jochen Behle (GER)
Mit diesem Ergebnis bei den Damen können wir nicht ganz zufrieden sein. Wir hatten eine gute Ausgangsposition gehabt. Wir wussten von vornherein, dass es für die Denise richtig schwer wird. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf so Wettkämpfen wie morgen wieder, keine Frage. Auch bei der Hanna haben wir von vornherein gesagt, rauszunehmen, weil morgen dann Sprint ist. Das ist da, wo sie wirklich punkten kann. Aber bei der Steffi und der Katrin war es natürlich schon so, dass wir versucht haben, sie unter die Top20 zu kriegen. Der Zeitrückstand zu der Gruppe um Platz zehn ist relativ groß.
Katrin Zeller (GER)
Ich habe versucht, von Anfang an Druck zu machen, aber es war so ein hohes Tempo, dass ich dann mit der Gruppe mitgehen musste und habe dann noch auf der Zielgeraden um Platz 30 gekämpft. Ich habe mir ein bisschen was anderes erhofft, ich wollte um die Top20 laufen. Aber es gibt noch ein paar Wettkämpfe und da kann man noch weiter kämpfen. Ich muss erst reinkommen in die Tour de Ski, das dauert 2,3 Wettkämpfe, bis ich richtig drin bin. Die letzten Wettkämpfe gehen dann immer besser und besser und ich denke, das wird auch in den nächsten Tagen so sein.
Dario Cologna (SUI)
Natürlich bin ich zufrieden, ich hatte ein gutes Gefühl. Ich wollte nicht zu viel Gas geben, weil es ein langer Wettkampf ist, aber im letzten Anstieg habe ich alles gegeben. Es ist schön, hier heute zu gewinnen. Ich habe hier schon 2008 gesiegt und hatte keine Sorge, den Anschluss zu den Russen zu verlieren, ich war froh, dass das Tempo hoch genug war. Es ist immer gut, in Führung zu liegen und die erste Position zu halten.
Ich hatte keine Sorge wegen Northug, ich wusste, dass ich vorn lag und das war das Wichtigste. Ich dachte, dass Northug noch näherkommt, aber glücklicherweise war das nicht der Fall. Mein Ziel ist es, während der Tour so viele Bonuspunkte wie möglich mitzunehmen und morgen möchte ich ins Halbfinale.
Axel Teichmann (GER)
Es lief heute ein bisschen zäh, obwohl ich gestern nicht gefeiert habe. Das muss man nun abhaken.