Alexei Petukhov und Vesna Fabjan haben die Freistilsprints von Rybinsk für sich entschieden. Doch auch Denise Herrmann und Josef Wenzl boten gute Leistungen.
Alexei Petukhov (RUS)
Ich bin so froh. ich bin hier schon zweimal Zweiter geworden und natürlich habe ich mir den Sieg gewünscht. Ich habe mich zu einem Ausreißversuch entschieden und habe nicht zurückgeblickt. In der letzten Abfahrt habe ich gemerkt, dass der Abstand groß genug ist und ich konnte schon früh die Zuschauer grüßen.
Ola Vigen Hattestad (NOR)
Ich bin zufrieden mit meinem zweiten Platz. Alexey war sehr stark und hat so ein großes Loch gerissen, dass ich ihn nicht mehr erreichen konnte. Aber ich habe eine gute Taktik gewählt und bin hinter den anderen geblieben und hatte die Kontrolle über das Rennen. Ich mag Rybinsk für seine spezielle Athmosphäre durch die vielen Zuschauer. Es ist immer eine Freude, hier zu laufen.
Anders Gloeersen (NOR)
Ich bin zufrieden mit dem Podiumsplatz, weil ich es geschafft habe bei so starken Gegnern. Und mein dritter Platz gibt mir die Möglichkeit, bei den Weltmeisterschaften in Oslo dabeizusein – mein Trainer sagte mir im Ziel, dass ich nun qualifiziert bin. Ich werde mich nun ein bisschen erholen und mich dann auf die Heimrennen vorbereiten.
Josef Wenzl (GER)
Ich war im Finale richtig müde. Das ist schade, ich hätte gern das Podium erreicht. Aber ich war nun seit zwei Jahren nicht mehr so richtig im Finale – Step by Step, im nächsten Rennen gehts wieder weiter nach vorne. Ich bin schon irgendwo zufrieden. Es gibt Runden, da kann man so laufen, wie ich es mache (von hinten), manchmal muss man es anders gestalten. Hier geht das Rennen schon am Anfang von dem schleimigen Anstieg los, dann muss man noch alle Körner haben, um richtig antreten zu können. Das ist von Typ zu Typ unterschiedlich, aber für mich ist das hier die beste Taktik. Im Finale war ich einfach müde, da wäre es egal gewesen, wie ich gelaufen wäre. Aber so war es eigentlich ganz gut.
Vesna Fabjan (SLO)
Es ist einfach unglaublich. Ich habe zweimal gewonnen hier in Rybinsk. Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes für mich. Heute ist es ein historischer Augenblick für uns, weil wir einen slowenischen Doppelsieg geschafft haben. Schon letztes Jahr waren wir zusammen auf dem Podium, aber im Teamsprint, und diesmal haben wir es beide auf das Sprintpodium geschafft. Das ist toll. Ich mag die Strecken in Rybinsk und ich habe dafür eine gute Taktik, das ist vielleicht der Schlüssel zum Erfolg.
Katja Visnar (SLO)
Es ist ein toller Tag. Ich hatte sehr gute Ski und es hat Spaß gemacht, hier in Rybinsk zu laufen. Ich mag diesen Ort auch. Es ist mein erster Podiumsplatz in einem Einzelrennen im Weltcup. Rybinsk ist eine schöne Langlauf-Gegend und ich hatte immer gute Ergebnisse hier. Die Menschen sind sehr nett, die Zuschauer feuern uns an und die Strecken sind gut.
Justyna Kowalczyk (POL)
Einerseits bin ich zufrieden mit dem dritten Platz, weil ich sonst nicht so oft in Freistilsprints auf dem Podium bin, andererseits habe ich heute auch gespürt, dass mehr möglich ist. Ich wurde von der italienischen Taktik ein wenig ausgebremst und kam nicht früh genug an ihnen vorbei. Auf der Zielgeraden habe ich hart gekämpft, aber die Sloweninnen waren besser. Nun fahre ich auf die Seiser Alm, um mich auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten.
Denise Herrmann (GER)
Es ging von Anfang an gleich ganz schön die Post ab, da musste ich mich dann etwas hinten aufhalten. Am Berg waren die dann so schnell, da hatte ich dann über die Kuppe schon ein paar Meter verloren, da hatte ich nicht mehr den direkten Windschatten gehabt. Da habe ich den Anschluss nicht mehr richtig gefunden und auf der Zielgeraden habe ich gesehen, dass es wohl nicht reichen wird. Ich bin nun ziemlich kaputt, ich hatte ja letzte Woche noch drei Rennen bei der U23-WM, dann nun zwei Reisetage, da konnte ich nicht so viel laufen zwischendrin. Nun etwas ausruhen und dann hoffentlich in guter Form sein für die WM.
Ich habe etwas Schnupfen bekommen. Es geht jetzt schon wieder besser. Ich habe nun noch etwas Husten vom Wettkampf, aber so bin ich wieder auf einem guten Ast.