Skilanglauf-Weltcup in Davos

Tobias Angerer © NordicFocus

Nach dem Sprintwochenende in Düsseldorf kommen bei den Langlaufrennen in Davos vor allem wieder die Distanzläufer zum Zug. Insgesamt sieben Damen und acht Herren hat Bundestrainer Jochen Behle für das kommende Weltcup-Wochenende nominiert. Darunter auch die erst 18-jährige Hanna Kolb, die bei ihrer Weltcup-Premiere vor wenigen Tagen in Düsseldorf auf Anhieb eine Teilqualifikation für Olympia erzielen konnte. Kolb wird am Sonntag im Sprint zum Einsatz kommen.

Biathletin Gössner im Einsatz
Über die zehn Kilometer Skating der Damen erhält – wie seit längerem geplant – Nachwuchsbiathletin Miriam Gössner einen Startplatz. Gössner, die zuletzt noch in Östersund beim Biathlon-Weltcup im Einsatz war, hatte sich bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Liberec gut in Szene setzen können und soll mit Blick auf einen möglichen Einsatz bei Olympia weitere Erfahrungen bei den Laufspezialistinnen sammeln. Mittelfristig soll Gössner aber definitiv wieder zum Biathlon zurückkehren.

Tobias Angerer:
„Wir haben hier in Davos wirklich hervorragende Bedingungen und konnten die Zeit seit vergangenem Freitag perfekt nutzen, um uns auf die kommenden Rennen einzustellen. Klar, die Höhe hier ist immer ein wenig ein Unsicherheitsfaktor, weil man letztendlich nie genau weiß, ob sich der Körper schon darauf eingestellt hat. Aber natürlich will ich wieder einen Schritt nach vorne kommen. Nachdem wir bereits nach zwei Weltcup-Wochen schon die erste Pause hatten, bin ich jetzt froh, dass in den nächsten Wochen jetzt regelmäßig Wettkämpfe anstehen. Das brauche ich, um richtig in die Saison reinzukommen.“


Evi Sachenbacher-Stehle:
„Ich war mit dem Weltcup-Wochenende in Düsseldorf gar nicht so unglücklich. Wegen meiner Fußoperation konnte ich ja den ganzen Sommer und Herbst über kein Schnellkrafttraining machen. Von daher lief das gar nicht so schlecht. Und solche Wettkämpfe helfen mir natürlich unglaublich weiter. Wir haben gemerkt, dass wir dabei sind und der Zeitabstand nicht mehr so groß ist – das passt schon. Der Zug nimmt langsam Fahrt auf. Davos ist allerdings immer relativ schwierig, weil man nie so genau weiß, ob es mit der Höhe klappt. Aber diesmal sind wir ja schon einige Tage vorher angereist, von daher hoffe ich natürlich, dass die Anpassung soweit abgeschlossen ist, damit wir auch bei den Ergebnissen wieder einen Schritt nach vorne machen können.“

Claudia Künzel:
„Normalerweise reisen wir nach Davos immer möglichst kurzfristig vor dem Wettkampf an, um keine Probleme mit der Höhe zu bekommen. Diesmal haben wir uns für die längere Variante entschieden. Ich hoffe, es klappt trotzdem gut. Die Zeit bis zu den nächsten Rennen werde ich sicherlich noch dazu nutzen, ein paar Intervalle zu machen. Mir fehlt einfach noch ein wenig die notwendige Wettkampfgeschwindigkeit. Deshalb waren die Sprints auf der schnellen und harten Piste in Düsseldorf für mich sehr gut, um die ganze Motorik wieder an schnellere Bewegungsabläufe zu gewöhnen. Trotzdem erwarte ich für das kommende Wochenende noch keine Quantensprünge. Aber klar, wollen wir uns jetzt von Woche zu Woche schrittweise verbessern.“