„Das war so… spannend!“ Aino Kaisa Saarinen trifft den Nagel auf den Kopf. Lest hier, was die Medaillengewinner aus Schweden, Finnland und Deutschland nach ihrem Erfolg sagten ….
Ida INGEMARSDOTTER (SWE) – Gold – Startläuferin
Die Tschechin (Eva Vrabkova-Nyvltova) ist in so guter Form, dass war ich nicht überrascht, dass sie knapp als Erste gewechselt hat. Es ist schön, dass auch mal andere außer Norwegen vorn sind. Ich hatte ein so gutes Gefühl im Körper und als die Tschechin attackierte, habe ich mich bemüht, dranzubleiben. Ich lief so schnell ich konnte, um der zweiten Läuferin die besten Chancen zu geben. Es ist einfach unglaublich. Wir standen seit 1968 nicht auf einem olympischen Staffel-Podium und nun sind wir sogar Olympiasieger!
Anna HAAG (SWE) – Gold – dritte Läuferin
Es macht so viel Spaß, mit den Mädels zu laufen. Als wir im Ziel auf Charlotte gewartet haben, konnte ich es kaum glauben. Charlotte ist gelaufen wie ein Gott. Ich liebe diese Mädchen.
Charlotte KALLA (SWE) – Gold – Schlussläuferin
Emma ist an der Spitze der Gruppe gelaufen und Anna… sie ist eine Kämpferin. Ich war so motiviert, als ich ins Rennen ging. Ich kann es nicht glauben, dass wir nun Olympiasieger sind.
Aino-Kaisa SAARINEN (FIN) – Silber – zweite Läuferin
Das war ein unglaublicher Tag für unser Team. Wir haben eine so gute Stimmung im Team. Gestern haben wir Karaoke gesungen und getanzt. Das war huete unser Tag – wir haben ein tolles Rennen gemacht. Ich habe gezeigt, dass ich perfekt klassisch laufen kann und Krista (Lähteenmäki) hat ihr bestes Skatingrennen aller Zeiten gemacht – sie ist so eine tolle Läuferin. Das war so…. spannend! Ich habe schon viele Staffelrennen bestritten, aber dies war das spannendste aller Zeiten. Ich bin ich froh, dass ich diese drei jungen Läuferinnen mit im Team hatte. Dieses Team ist einfach unglaublich.
Nicole Fessel (GER) – Startläuferin
Ich bin schon zufrieden. Ich habe zum Schluss, weil es ein bisschen schnellere Bedingungen waren, weil sie gesalzen haben, wieder ein bisschen mit Schienbeinkrämpfen kämpfen müssen, so dass ich die Kurven kaum rumtreten konnte. Aber sonst ist es schon gut gegangen. Ich bin krampfanfällig, aber gerade wenn es so schnelle Bedingungen sind, wenn ich den Ski bei jedem Schub kontrollieren muss, dadurch verkrampfe ich dann, weil ich das Fußgelenk stabilisieren muss. Das ist ein altes Problem bei mir, das habe ich nur bei wirklich schnellen Bedingungen und dann ist es ein bisschen schwierig zu laufen. Wir versuchen den Kontakt so gut es geht zu halten und ich hoffe, es gelingt uns und dann kann die Denise noch einen draufsetzen.
Ich bin wahnsinnig glücklich. Vielen Dank an meine Mädels. Es ist heute wahnsinnig gut gelaufen. Es ist heute alles perfekt gewesen für uns.
Ich denke, wir haben alle gut trainiert und wir wissen auch, was wir können und gerade ist es so gut aufgegangen und sie hat so einen wahnsinnig guten Wettkampf gemacht. Wir wisen dann alle, wenn wir unsere beste Leistung abrufen, können wir vorne mitkämpfen und das ist uns heute gelungen.
Steffi Böhler (GER) – zweite Läuferin
Jetzt sind wir bei der Halbzeit, bisher schaut es nicht schlecht aus. Wie gesagt, vielleicht haben wir ja heute mal das Quäntchen Glück. Aber wie gesagt, wird erst nach der vierten Läuferin entschieden, aber wir haben zwei ganz heiße Eisen noch im Spiel und vielleicht klappt es ja. Claudia gehört zu denen, die vom alten Schlag sind und die macht das, da bin ich sicher.
Man muss als Team antreten. Wir haben uns gestern noch gesagt, wir werden Vollgas angreifen. Nach dem 10er klassisch habe ich gesagt, ‚Mädels, es ist alles möglich! Wir können viel mehr als uns zugetraut wird!‘ Wir wollten einfach eine Medaille und dass das nun geklappt hat, ist einfach phänömenal.
Claudia Nystad (GER) – dritte Läuferin
Das ist definitiv etwas Besonderes. Damit hat man ja gar nicht rechnen können. Wenn man so eine lange Pause hatte wie ich, ist es immer schwer, wieder reinzukommen und das habe ich auch gemerkt am Anfang. Aber die 5km sind eine Distanz, die ich mein Leben lang trainiert habe und das war heute wirklich richtig gut, das hat man ja gesehen. Von Position zu Position wurde das klarer. Für mich ist einfach noch unglaublich.
Denise Herrmann (GER) – Schlussläuferin
Ich habe gemerkt, dass die Kalla immer näher kam und da habe ich am letzten Berg gedacht, ich muss jetzt irgendwie versuchen, die Initiative zu ergreifen, weil die Kalla ist halt auch schwer zu schlagen. Sie kam dann trotzdem und ich habe natürlich übelst gekämpft auf der Zielgeraden und ich habe es dann leider nicht geschafft, die anderen zwei noch zu schlagen. Aber ich bin überglücklich, dass es heute fürs Podium gereicht hat. Ich denke, das haben wir uns so sehr verdient und auch die Katrin wollen wir da noch mit einbeziehen, die gehört genauso zum Team. Wir sind einfach überglücklich, heute Bronze gewonnen zu haben.