Bei eisiger Kälte ging auch der zweite Wettkampftag über die Bühne. Wieder endete er äußerst positiv für die deutschen Damen, die vier unter die besten 15 brachten …
Marit Bjoergen (NOR)
Ich habe mich sehr gut gefühlt. Als ich mich warm machte, habe ich schon gemerkt, dass ich mich sehr gut fühle. Da dachte ich, das muss mein Tag werden. Schon nach 2.3 Kilometern wusste ich, dass es gut läuft. Ich wollte von Beginn ein hohes Tempo anschlagen und habe meinen Vorsprung immer mehr vergrößert.
Kikkan Randall (USA)
Gestern bekam ich den Tritt in den Hintern, den ich brauchte. Das harte Training im Frühling half mir, besser zurechtzukommen. Ich denke, meine Sprints werden im Laufe der Saison immer besser werden. Es macht Spaß, um das Distanzpodium mitkämpfen zu können. Ich bin jedes Rennen besser geworden. Diesen Sommer habe ich viel auf Distanz trainiert. Es ist nicht überraschend, aber ich bin sehr froh, dass alles so gut läuft.
Yulia Tchekaleva (RUS)
Als ich zum Start kam, fühlte ich mich gut und ich hoffte, es auf das Podium schaffen zu können. Es ist die erste Saison nach meiner Babypause. Es war heute sehr kalt, aber das war für mich kein Problem für mich. Ich werde die Weltcups in Kanada auslassen und mich auf die Tour de Ski vorbereiten.
Katrin Zeller (GER)
Ich bin sehr glücklich, die letzten zwei Wochen waren eher zum Abhaken für mich. Mit Magen-Darm-Grippe und Schleimbeutelentzündung im Knie bin ich mit der Leistung heute sehr zufrieden. Am Start ist man relativ warm und während des Wettkampfes merkt man die Kälte nicht so. Zwei-drei Minuten nach dem Ziel merkt man schon, wie die Füße anfangen zu kribbeln, aber warme Sachen anziehen, dann geht es schon wieder.
Nicole Fessel (GER)
Ich freue mich sehr, es war heute sehr guter Wettkampf, nur auf dem letzten Kilometer war es mir etwas zu kalt. Meine Finger waren wie Steine und ich hatte Angst, dass sie abbrechen. Aber jetzt geht es wieder und ich bin glücklich, dass sich das Frieren gelohnt hat. Auf den letzten Kilometern habe ich etwas eingebüßt, so dass ich noch etwas verloren habe, aber vielleicht bin ich auch einen Tick zu schnell angegangen. Aber mir ging es heute einfach gut und ich habe es versucht und gerade auf fünf Kilometern gibt es nicht viel zu taktieren.
Alexander Legkov (RUS)
In Kuusamo läuft es immer gut für mich. Ich bin in guter Form. Es war sehr kalt, dann läuft es für uns Russen immer gut. Ich bin besser im Skaten, aber wenn ich in guter Form bin, dann ist es mir egal, ob klassisch oder Skating.
Petter Northug Jr. (NOR)
Es war ein gutes Rennen. Ich bin etwas langsam gestartet, aber ich hatte ein gutes Gefühl auf den letzten drei Kilometern. Ich habe mich auf das Podium gekämpft. Es war heute sehr eng, so dass ich zufrieden bin. Vor Weihnachten werde ich ins Höhentraining gehen, um mich auf die Tour de Ski vorzubereiten, und Weihnachten pausieren.
Maurice Manificat (FRA)
Heute lief es viel besser als letzte Woche. Es ist unglaublich, wie sehr sich die Form innerhalb einer Woche ändern kann. Ich hatte heute ein sehr gutes Gefühl. Ich bin das zweite Mal in Kuusamo und das zweite Mal auf dem Podium. Morgen muss ich viel arbeiten. Es wird auf jeden Fall spannend werden.
Tobias Angerer (GER)
Ich habe zum Schluss gemerkt, dass mir so ein Rennwochenende wie letzte woche fehlt. Ich habe nicht das Stehvermögen, was man bei so einem Zehner einfach braucht. Man muss Vollgas angehen und ich habe das leider nicht ganz durchgebracht, der Abstand nach vorn ist okay, aber es ist verdammt eng und da zählt jede Sekunde. Daher war ich nicht ganz zufrieden.
Jens Filbrich (GER)
Ich bin sehr aggressiv angegangen. Ich wollte die Top15 angreifen, um mich in eine gute Ausgangsposition zu bringen für den morgigen Tag. Es ist ein sehr, sehr knappes Rennen gewesen, ich bin nun 22., von daher ist da vielleicht noch etwas möglich. Morgen kommt ein ganz schwerer 15er. Klassisch, das sollte mir ja liegen. Ganz unzufrieden bin ich nicht. Ich denke, das war ein ordentliches Rennen.
Frank Ullrich, Cheftrainer (GER)
Es gab mehr Licht als Schatten, vor allem bei den Mädels haben wir es gesehen, die sich unglaublich gut ins Zeug gelegt haben. Auch bei den Jungs war großer Kampfgeist vorhanden. Die Leistungsdichte bei den Herren ist noch einmal einen Zacken schärfer. Ich habe schon beim Biathlon davon geredet, dass die Leistungsdichte sehr hoch ist, aber im Langlauf noch deutlich höher. Da sieht man, wie eng alles sich vorn im Spitzenbereich bewegt. Wir sind auf einem guten Weg. Wir sind auf alle Fälle im Schlagbereich und wir haben heute auch vier Männer gehabt, die konkurrenzfähig waren und ich denke, die anderen werden sich rantasten.