Stimmen nach dem Prolog am Mörderbakken: "Die neuen Ski waren die richtige Wahl" - xc-ski.de Langlauf

Stimmen nach dem Prolog am Mörderbakken: „Die neuen Ski waren die richtige Wahl“

Marit Bjoergen © Felgenhauer/NordicFocus

Marit Bjoergen und Ilia Chernousov haben die Kurzdistanz am Holmenkollen für sich entschieden. Hier haben wir einige Aussagen nach dem schneereichen Rennen zusammengefasst.

Marit Bjoergen (NOR)
Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich hatte tolle Ski. Ich habe ein neues Paar genommen und das war eine gute Entscheidung. Sie waren sehr schnell. Ich hatte einen guten Start und war zeitgleich mit Therese nach einem Kilometer. Ich war sehr schnell auf den zweiten Teil des Prologs und ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Ich habe ein gutes Rennen abgeliefert. Es wird morgen ein harter Kampf. Ich muss vorn dabei sein und um die Bonussekunden sprinten. Meine Form ist sehr gut und ich denke, ich kann wieder gewinnen.

Justyna Kowalczyk (POL)
Ich bin sehr zufrieden mit meinem heutigen zweiten Platz. Ich hatte ein gutes Rennen. Wir hatten schwierige Bedingungen heute und es war nicht leicht, schnell zu laufen. Ich hatte gute Ski und war sehr schnell auf dem letzten Kilometer. Morgen werde ich es ruhig angehen lassen, ich habe keine besondere Taktik. Ich mag die Strecke in Falun.

Therese Johaug (GER)
Es war ein tolles Rennen, die Bedingungen waren sehr gut. Ich mag diese weichen Bedingungen. Ich bin sehr froh, dass der Schnee heute kam. Es ist zwar sehr flach zum Ziel hin, aber ich habe ein sehr gutes Rennen heute gemacht. Ich habe sehr viel am Anstieg trainiert, darum war der Mörderbakken das perfekte Rennen für mich.

Steffi Böhler (GER)
Ich kam mir vor wie eine Schildkröte und nicht wie eine Langläuferin. Es hat seit heute morgen extrem viel geschneit. Die Berge sind steil, da muss man eh grätschen, aber wenn man dann durch so einen Schnee grätschen soll und man ist total im Eimer, dann ist das ganz schön schwierig. Von der Anstrengung her wars schon schnell, aber vom Auge her von außen sah es sicher mehr nach Schildkröte aus.

Denise Herrmann (GER)
Ich merke, dass mir die Körner fehlen. Fast jedes Wochenende war ich irgendwo. Ich merke nun, dass mir langsam die Körner ausgehen. Ich bin auch ganz froh, wenn die Saison rum ist. Ich hatte eine super Saison bis jetzt. Aber mein Körper will nicht mehr und dementsprechend sah das Ergebnis dann heute auch aus.

Katrin Zeller (GER)
Ich bin auf alle Fälle zufrieden. Ich hatte nicht erwartet, dass es heute so gut läuft. Die 2,5 Kilometer ist nicht meine Lieblingsdisziplin, aber damit kann ich gut leben.

Nicole Fessel (GER)
Es war ein richtiges Geeiere, aber ich bin voll glücklich, dass ich das so gut hingekriegt habe bei dem Eierlaufen. Heute ging es mir gut, aber ich habe auch wie am Mittwoch meine Phasen, wo ich merke, dass es eine lange und schwere Saison war. Aber ich denke, heute ist es allen sehr schwer gegangen.

Tom Reichelt (GER)
Ich denke, man sollte das fast wie ein Distanzrennen angehen. Etwas lockerer loslaufen und dann auf dem zweiten Streckenabschnitt versuchen, nochmal alles zu geben und die Zeit noch rauszuholen. Für mich war es besonders schwer. Klassisch ist nicht meine Technik und auch nicht meine Bedingungen. Die weiche Spur… teilweise war ja schon gar keine mehr drinnen, dadurch dass die Mädels nur gegrätscht sind. Aber da muss jeder mit zurechtkommen. Ansonsten passt es schon.

Jens Filbrich (GER)
Es war bescheiden. Ich kam nicht so richtig ins Laufen. Ich bin auch noch gestürzt und das darf natürlich nicht passieren bei so einem Prolog, wo es um jede Sekunde geht. Ich war auch ziemlich müde, es wird Zeit, dass die Saison langsam zu Ende geht. Wenn man die Bedingungen heute so sieht, es ist sehr, sehr tief. Die Spitze des Skis ist mir in so einem Haufen hängen geblieben. Da ist man schnell mal am Boden, so schnell kann man gar nicht schauen. Vielleicht war ich aber auch ein bisschen müde.

Andy Kühne (GER)
Man fühlt sich gut im Weltcup. Es macht großen Spaß, mal bei den Großen mitlaufen zu dürfen. Für mich heißt es hier Erfahrungen sammeln und für nächstes Jahr ein paar Erfahrungen mitnehmen und immer wieder lernen. Es gibt auch sehr schwere Tage wie heute. Die Strecke war sehr schwer, zum einen der Anstieg und zum anderen die Bedingungen. Es war unglaublich tief. Ich konnte mir das eigentlich gar nicht vorstellen, dass es so schlimm werden würde, aber es war kaum eine Spur vorhanden. Es war sehr schwer.

Jochen Behle (GER)
Es ist eigentlich eines Weltcup-Finals nicht würdig, was man hier angeboten kriegt für die Sportler. Aber es ist für jeden gleich. Es ist jetzt auch fair geworden, weil der Schneefall mehr oder minder nachgelassen hat, so dass die Hinteren nun auch genügend Abstand haben und eigentlich auch keine Nachteile haben. So ist es also doch fair. Der Tobi sah mir hier nicht so gut aus. Das gleiche galt für Fibs. Beide haben auch einen Sturz gehabt, auch der Tobi hier am Berg im tiefen Schnee. Ich glaube, sie waren ein bisschen wie der Tobi zu schnell angegangen, aber im Rahmen das Ganze. Auf jeden Fall sah das nicht so gut aus wie die beiden hervorragenden Damen, aber dafür haben wir bei den Damen auch welche, die das Ende des Feldes anführen. Und da denke ich, dass ich die auch nicht weiter einsetzen werde.

Tobias Angerer (GER)
Am Anfang ging es zu leicht, denke ich. Ich habe mich recht gut gefühlt und der Mörderbakken ist sehr steil und ich denke, das ich ihn einen Tick zu schnell angegangen bin. Ich wollte es riskieren. Wenn ich durchkomme, ist es super. Aber oben am höchsten Punkt hat es mir doch ein bisschen die Beine zugedreht. Da hat man dann keine Chance mehr, da kann man nur noch reagieren. Man muss dann noch mehr kämpfen und merkt dann auch, dass man gar nicht mehr so richtig vorwärts kommt. Ich habe den Tschechen vor mir fast eingeholt gehabt am höchsten Punkt und das hat mir vielleicht zu viel Motivation gegeben, dass ich den Tick zu schnell hochgelaufen bin. Oben hat er dann Druck gemacht und ich habe keine Chance gehabt näher zu kommen, er ist eher wieder weggelaufen und das ist dann noch ein harter Kampf bis ins Ziel.

Dario Cologna (SUI)
Ich möchte eigentlich immer vorne sein. Das Rennen ist immer hart, man muss alle geben. Von dem her spielt es keine Rolle, ob es bergauf geht oder flach. Manche sind jetzt besser in Form oder manche am Anfang. Ich habe ja letzte Woche noch ein Rennen gewonnen, daher sieht es ja nicht so schlecht aus. Ich bin zuversichtlich für die letzten Rennen.

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