Stimmen nach der Damen-Verfolgung: "Ich bin heute froh, keine Skispringerin zu sein!" - xc-ski.de Langlauf

Stimmen nach der Damen-Verfolgung: „Ich bin heute froh, keine Skispringerin zu sein!“

Podium © Laiho/NordicFocus

Mit Marit Bjoergen, Justyna Kowalczyk und Therese Johaug haben sich in Oslo die Favoriten durchgesetzt. Doch auch die Deutschen können zufrieden sein.

Marit Bjørgen (NOR)
Ich bin überglücklich. Das sind fantastische Weltmeisterschaften für mich. Ich habe gemerkt, dass ich bessere Ski habe als Justyna Kowalczyk. Wir konnten kaum etwas sehen und die anderen verschwanden schnell aus unserer Sichtweite. Vor dem Start dachte ich noch, dass ich froh bin, heute keine Skispringerin zu sein. Meine Taktik war, auf dem Klassikstück nicht zu viel zu arbeiten. Ich hatte mir vorgenommen, am Gratishaugen vor dem Ziel zu attackieren, aber weil ich bessere Ski hatte, habe ich es schon früher gemacht. Es war kein leichtes Rennen. Als wir in der Lage waren, die anderen abzuhängen, wusste ich, dass es ein schnelles Rennen werden würde. Ich werde meine goldenen Jacken nach der WM zu einem wohltätigen Zweck versteigern. Jeder überlegt, ob ich sechs Goldene gewinnen kann, aber ich nehme jeden Tag nach dem anderen, also müssen wir abwarten. Nun freue ich mich auf das zehn Kilometer-Rennen.

Justyna Kowalczyk (POL)
Es war ein hartes Rennen. Ich habe im klassischen Teil viel Tempo gemacht, aber ich konnte die beiden Norwegerinnen nicht abschütteln. Ich bin mit der Silbermedaille zufrieden. Es ist die erste Silbermedaille bei Weltmeisterschaften, die ich gewonnen habe.

Therese Johaug (NOR)
Ich bin sehr glücklich im Moment. Mein Ziel war eine Einzelmedaille auf meinen Heimstrecken und nun habe ich mein Ziel erreicht. Das ist die beste Position, die ich je erreicht habe. Es war ein hartes Rennen vom Start bis zum Ziel. Wir werden abwarten müssen, ob ich diese beiden Gegnerinnen schalgen kann. Vielleicht bei den nächsten Rennen. Aino Kaisa Saarinen und Marianna Longa müssen im zehn Kilometer-Rennen ebenfalls erst geschlagen werden. Ich werde mein Bestes tun, um auch in den anderen Rennen ein Podium zu erreichen.


Jochen Behle (GER)
Wir müssen immer sagen, wo wir herkommen, zum Beispiel auch mit dem Defizit bei der Nici, sie hat angeknüpft an die Leistungen vom Dezember. Es ware wirklich ein absolutes Toprennen heute. Leider hat sie das Fotofinish um Platz sechs noch verloren. Der Gang zur Siegerehrung wäre schön gewesen. Aber trotzdem klasse Rennen. Auch überraschenderweise von der Evi. Mit Platz 13 ist es ganz klar ihr bestes Ergebnis in dieser Saison. Ich lasse mal Russland weg. Da muss man sagen, sie hat sich hervorragend präsentiert und auch die Katrin. Ein ordentliches Mannschaftsergebnis.
Ich habe schon die ganze Zeit gesagt, man muss ihr ein Lob aussprechen, wie sie das die ganze Zeit angegangen ist. Das ist nicht einfach, weil die Evi ist eben die Evi. Sie wird auch in der Öffentlichkeit immer wieder gefragt, wenn die Ergebnisse nicht so sind und es nicht läuft. Sie hat einfach die Ruhe bewahrt und wir haben ihr das Vertrauen gegeben in der Richtung. Ich denke, sie hat es heute verdient zurückbekommen.

Evi Sachenbacher-Stehle (GER)
Es war auf jeden Fall viel, viel besser, ich habe mich viel besser gefühlt. Ich bin einfach losgelaufen und dachte mir, ich schau einfach, wie es geht. Dann habe ich schon gemerkt, so schlecht geht es gar nicht und habe dann im klassischen Teil im langen Anstieg mich ein bisschen weiter vorgearbeitet, weil ich gemerkt habe, es geht. Ich habe am Anfang schon ein bisschen langsam losgemacht und im Anstieg dann noch einige überholen können und hab dann fast den Anschluss zu der Katrin gehabt beim Wechsel. Dann bin ich mitgelaufen und habe versucht, am Schluss noch einmal alles zu geben.

Nicole Fessel (GER)
Ich freue mich, ich habe einen super Wettkampf gemacht. Leider habe ich am Anfang wieder einmal Pech gehabt und war in einen Sturz verwickelt, wo ich ziemlich weit hinten war. Aber ich denke, das hat mich ein bisschen wachgerüttelt und mir den Adrenalinschub gegeben, den ich auf der Strecke noch gebraucht habe und das hat mir sehr gutgetan.
Ich freue mich, dass es so gut gegangen ist und dass ich nach meiner Krankheit den Anschluss wieder gefunden habe und dass ich wieder mit dabei bin. Ich bin gut drauf und freue mich auf alles, was da nun kommt. Ich versuche, mein Bestes zu geben und dann werden wir schauen, was da noch so kommt.

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