Marit Bjoergen hat das Distanzrennen am Holmenkollen völlig dominiert und sich den Sieg vor ihren beiden Dauerrivalinnen geholt. Grund zur Freude hatte sie schon früh – das war auch während des Rennens nicht zu übersehen …
Marit BJOERGEN (NOR)
Der Tag heute war unglaublich. Ich hatte einen guten Tag. Mein Körper hat sich gut angefühlt und das habe ich von Anfang an gewusst. Ich hatte sehr gute Ski. Ich möchte mich bei meinem Wachsteam bedanken. Ich hatte drei sehr gute Paar Ski. Ich wusste, dass Justyna einige Bonuspunkte holen will. Ich habe versucht, das Tempo hochzuhalten. Ab dem Frognerseter hatte ich eine Lücke zu Justyna gerissen. Bald waren es 20 Sekunden, dann 30. Da wusste ich, dass heute mein Tag ist. Die letzte Runde allein am Frognerseter war unglaublich. Ich habe gelächelt und gelacht.
Auch in Falun muss ich sehr schnell sein. Auch Stockholm ist sehr wichtig wegen der Bonussekunden, die man vor Falun bekommt. Nun muss ich mich gut erholen und hoffentlich besser als Kowalczyk in Stockholm abschneiden. Aber da bin ich nicht sicher, ob das klappt.
Justyna KOWALCZYK (POL)
Normalerweise bin ich stärker im Zielsprint in der klassischen Technik. Nach einem so harten Rennen weiß man aber nie, was passiert. Die Zielgerade ist sehr langsam. Ich war fast sicher, dass ich heute Zweite werden würde.
Gratulation an Marits Wachser. Im Anstieg waren wir noch zusammen, aber die Abfahrt war sehr lang. Dann war ich viele Sekunden zurück. Als die Lücke da war, habe ich mich nicht gut gefühlt, aber ich musste mich an den Gedanken gewöhnen, Zweite zu werden.
Es ist nicht so leicht, wenn man nicht so gute Ski hat. Hier am Holmenkollen ist ganz besonderer Schnee. Aber es ist normal, dass die Wachser den Schnee besser kennen als wir Läufer.
Ich denke, ich habe keine großen Chancen mehr im Gesamtweltcup. Dennoch denke ich, das ist eine gute Saison für mich.
Ich war nicht überrascht, dass Therese wieder zu mir auflief. Sie ist stark in den Anstiegen, aber ich bin besser im Zielsprint. Das war keine Überraschung und sicher nicht das letzte Mal, denke ich.
Therese JOHAUG (NOR)
Es war ein sehr schweres Rennen heute. Zu Beginn hatte ich keine Ski. Ich musste im Anstieg kämpfen und auch in den Abfahrten. Als ich die Ski gewechselt hatte, fühlte ich mich etwas besser. Ich hörte, ich war 25 Sekunden hinter Justyna, aber ich hörte auch, dass sie etwas müde war. Ich hbae erfahren, dass ich etwas gegen sie aufgeholt habe. Ich bin zufrieden mit dem Rennen, Kowalczyk war heute stärker.
Ich denke, ich habe mich dieses Jahr in den Sprints verbessert. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Der Schnee war heute sehr langsam. Und auch ich war am Ende sehr müde.
Marit war extrem stark heute. Sie war viel besser als wir. Ich denke, sie hat ein gutes Rennen heute gemacht vor all den Leuten am Frognerseter. Ich denke, alle norwegischen Athletinnen wollen den Schritt nach vorn aufs Podium machen.