Nach dem Einmarsch Putins Ukraine war schnell klar, dass ukrainische Athleten an keinem weiteren Weltcup mehr teilnehmen werden. Nun steht fest, dass sie teilweise auch aktiv ihr Land verteidigen müssen.
Biathleten bitten den Westen um Hilfe
Auch in der Ukraine gibt es wie in allen anderen Nationen Sportler, die beim Militär angestellt und von ihm in ihrem Sport gefördert werden. Nun wird aus dem Dienst an der Waffe Ernst. Für Dmytro Pidruchnyi heißt das, sein Land aktiv gegen Putins Truppen zu verteidigen. Auch andere Biathleten sind betroffen, wie metaratings.ru berichtet. So hat auch Yuliia Dhzyma, die sich gerade in Slowenien befand, einen Einberufungsbefehl bekommen. Für die beiden Athleten, 30 und 31 Jahre alt, könnte das das Karriereende bedeuten. „Mein Team und ich bleiben in der Ukraine und verteidigen unsere Heimat und Familien gegen die russischen Streitkräfte, die am 24.Februar in die Ukraine eingefallen sind. Niemand von uns wird in weiteren Wettkämpfen antreten“, so Dmytro Pidruchnyi, der in einem englischsprachigen Facebook-Post Ukrainer und die Welt um Hilfe bittet. Er ruft zu Spenden und Demonstrationen auf und bittet darum, nicht alles zu glauben, was man hört und alles Gehörte genau zu überprüfen. Olena Bilosyuk, die Kapitänin des ukrainischen Biathlon-Damen, bittet via Social Media darum, dass die NATO den Luftraum über der Ukraine schließt, um Angriffe aus der Luft zu unterbinden: „Bitte helft uns mit dem Luftraum! Am Boden können wir uns selbst helfen!“