Die Biathlon-Weltmeisterschaften 2021 und 2023 finden in Pokljuka (Slowenien) und Oberhof statt. Auf dem 13. Kongress der Internationalen Biathlon Union (IBU) in Porec (Kroatien) erhielt die Thüringer Biathlon-Hochburg Oberhof den Zuschlag für die Austragung der WM 2023. Oberhof setzte sich mit 28:21 Stimmen gegen die Mitbewerber Nove Mesto durch.
„Alle ziehen an einem Strang“
Nach den erfolgreichen Weltmeisterschaften von 2004 wird Oberhof damit zum zweiten Mal Gastgeber von Biathlon-Weltmeisterschaften sein. Während der insgesamt drei Kongresstage in Kroatien hatte die Oberhofer Delegation noch einmal mit viel Aufwand die WM-Werbetrommel gerührt. Bei der mit viel Emotion inszenierten Schlusspräsentation hatte vor allem Biathlon-Legende Sven Fischer die Sympathie der rund 200 Kongressteilnehmer gewinnen können. „Es waren am Ende viele kleine Puzzleteile, die letztlich genau zusammengepasst haben“, sagte Weltcup-OK-Chef Silvio Eschrich, der in Porec vor Ort war. „Wir haben mehrfach die Meinung gehört, dass unser Auftritt deutlich gemacht hat, dass sich in Oberhof etwas verändert hat, dass jetzt alle an einem Strang ziehen.“ DSV-Präsident Dr. Franz Steinle erklärte: „Wir sind natürlich überglücklich, dass wir 2023 erneut Gastgeber einer Biathlon-WM sein dürfen. Das zeigt die hohe Wertschätzung und das große Vertrauen, das Oberhof und dem Deutschen Skiverband von den anderen Nationen entgegengebracht wird. Diesen Vertrauensvorschuss wollen wir 2023 gerne an alle Athleten und Fans mit einer unvergesslichen WM zurückzahlen!“
Nachhaltige Impulse
Bei der Heim-WM vor 14 Jahren hatte Oberhof mit insgesamt über 200.000 Besuchern in der Arena und Millionen Zuschauern vor den TV-Bildschirmen völlig neue Maßstäbe im Biathlon gesetzt. „Das muss auch 2023 unser gemeinsames Ziel sein“, erklärte Franz Steinle. „Um weiter eine der führenden Biathlon-Nationen zu bleiben, brauchen wir in gewissen Abständen die nachhaltigen Impulse einer solchen Großveranstaltung. Und zwar nicht nur für den absoluten Spitzenbereich, sondern vor allem auch für die Nachwuchsentwicklung. Vor diesem Hintergrund sind die geplanten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft, gleichzeitig aber auch eine wichtige Investition für den gesamten Biathlon-Standort Oberhof. Der Deutsche Skiverband, Oberhof und Thüringen haben sich in den vergangenen Tagen als sympathisches und kompetentes Team präsentiert. Das war wirklich eindrucksvoll und hat offensichtlich den Ausschlag dafür gegeben, dass wir uns gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Der Deutsche Skiverband, Oberhof und das Sportland Thüringen stehen bereit!“
Quelle: Pressemeldungen DSV und WSRO Skisport GmbH