Pünktlich zum neuen Jahr präsentiert der Olympia-Silbermedaillengewinner Peter Schlickenrieder seine neueste Film-Reportage „Luft nach Oben“. Gemeinsam mit Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier zieht es ihn diesmal in die Schweizer Alpen zu einer außergewöhnlichen Klettertour am Piz Badile.
Sehr persönliche Seite von Laura Dahlmeier
„By fair means“, also aus eigener Kraft ohne technische Unterstützung, folgen die beiden Skisportler den Spuren des legendären Hermann Buhl, Erstbesteiger des Nanga Parbat, Die Reportage gewährt exklusive Einblicke in die private und in die Biathlonwelt von Laura Dahlmeier. Es geht um Grenzerfahrungen, Bodenständigkeit, Routine und Stress im Weltcupzirkus, aber natürlich auch um die Faszination Klettern, Bergsteigen und Naturerlebnis. Sendetermin ist der 1. Januar 2016 um 12.15 Uhr im Ersten. Die Wiederholung läuft am 25. Februar 2016 um 17.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen. „Laura Dahlmeier ist mit ihrer jungen, frischen und positiven Grundstimmung ein unglaublich interessanter Sportler und faszinierender Mensch“, sagt Peter Schlickenrieder. „Sie gehört zu den erfolgreichsten Biathletinnen der Welt und ist zudem eine hochtalentierte Kletterin und Bergsteigerin, die in dieser Sportart ganz sicher ebenfalls erfolgreich sein könnte. Gleichzeitig ist sie ein unglaublich bodenständiger Mensch, der trotz des Rummels um ihre Person nicht vergisst, wo ihre Wurzeln sind.“ Für die 23-jährige Spitzenathletin ist Bergsteigen der Ausgleich zum Leistungssport, der sie immer wieder „erdet“. „Wenn ich beim Bergsteigen etwas falsch mache, dann könnte ich tot sein. Wenn ich beim Biathlon-Wettkampf einen Fehler mache, lande ich vielleicht auf Platz 25“, erklärt Laura Dahlmeier. Kennengelernt haben sich Dahlmeier und Schlickenrieder über gemeinsame Sportfreunde aus Schliersee. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir die Begeisterung für Pioniertaten früherer Bergsteiger, wie den jung verstorbene Hermann Buhl, teilen“, erinnert sich Schlickenrieder. „Unsere gemeinsame Leidenschaft für den Bergsport war die Basis für diese Reportage. Wir wollten dem Zuschauer aber nicht nur die Faszination Bergsteigen sondern auch den Menschen Laura Dahlmeier von einer ganz anderen, sehr persönlichen Seite zeigen.
Die Tour und ihre Geschichte
„Für die Reportage „Luft nach Oben“ wählten wir eine spektakuläre, aber für Kletterer gut machbare Route mit der Nordkante am Piz Badile in den Bergeller Alpen des Schweizer Kantons Graubünden“, erklärt Schlickenrieder. „Neu war für mich das filmische Schaffen in der Wand beziehungsweise während der Kletterpassagen. Durch die spezielle Kameratechnik erwarten den Zuschauer nicht nur faszinierende Bilder, sondern sie bekommen auch das Gefühl, hautnah mit dabei zu sein.“ Die Idee zur Tour und der Reportage entstand durch das Buch „8000 drunter und drüber“ von Herrmann Buhl. Der österreichischen Bergsteiger, der in den 1950er Jahren als Erster im Alleingang den Gipfel des Nanga Parbats bestiegen hatte, hatte im Verlauf seiner Karriere eine Vielzahl schwerer Routen in den Alpen eröffnet, darunter auch die Alleinbegehung der Nordostwand des Piz Badile. „Das war schon ein krasser Typ, der mit dem Fahrrad von zuhause losfuhr, anschließend in den Bergen eine harte Tour absolvierte und dann wieder heimradelte “, sagt Schlickenrieder. „Ich wollte mit Laura Dahlmeier den Selbstversuch wagen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was diesen Extremalpinisten damals angetrieben hat und was vielleicht auch Laura’s Triebfeder ist. Deshalb sind auch wir von ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen per Fahrrad und nur mit dem nötigsten Gepäck in die Berge gestartet, um anschließend ebenfalls den Piz Badile zu erklettern.“