Rohde Schnellster beim Speedhiking des Fichtelgebirgs Nordic Walking Marathons

Speedhiking © SC Gefrees

Beim ersten Speedhiking-Wettbewerb im Rahmen des Fichtelgebirgs Nordic Walking Marathons hatten die Langläufer die Nase vorn. Die neue Trendsportart ist aber für jedermann geeignet und unterstützt die optimale Vorbereitung auf den Winter.

33 Kilometer mit Rucksack und Stockeinsatz

Es ist die sportliche Variante des Nordic Walking – das Speedhiking. Gut ausgerüstet mit festem, aber doch leichtem Schuhwerk, einem gepackten Rucksack und Stöcken legen sie los, die sportiv versierten Freunde vieler nordischer Winterdisziplinen. Bei technisch guter Ausführung, werden nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch die Arm- sowie Rückenpartie zum Einsatz gebracht. Erstmalig wagten sich am 10. Fichtelgebirgs Nordic Walking Marathon, den der Skiclub Gefrees am 21. September abgehalten hat, auch zehn Speedhiker an den Start. Die 33 Kilometer lange Strecke mit den insgesamt 820 Höhenmetern, die nach den starken Regenfällen zusätzlich noch sehr aufgeweicht war, stellte eine große Herausforderung an die drei startenden Damen und sieben Herren der Kategorie Speedhiking. Einige wichtige Reglementvorschriften, zum Beispiel zum mitzutragenden Rucksackgepäck, mussten beachtet werden. Die Herren hatten einen Rucksack mit fünf Kilogramm zu „schleppen“, die Damen brauchten „nur“ vier Kilogramm zu tragen. Außerdem mussten die Stöcke ständig zum Stockeinsatz gebracht werden. Hierbei ist es egal ob als flinker Walker oder wie aus Skandinaviern bekannt, als Nordic Jogger. Im Ziel durfte der Rucksack das geforderte Endgewicht von drei beziehungsweise vier Kilo nicht unterschreiten. Gemeinsam mit dem Teilnehmerblock der 21 Kilometer Nordic Walker gingen auch die zehn sportlich versierten Teilnehmer des Speedhikings an den Start, und machten sich auf, um die Höhen des Fichtelgebirges zu erklimmen.

Herausforderung auch für Langdistanzspezialisten

Mit dabei war auch der Lokalmatador Florian Rohde, der nach seinem bravourösen Auftritt in Bad Peterstal zur Rollski Weltmeisterschaft gut erholt für sein xc-ski.de Skimarathon-Team auf die 33 Kilometer lange Strecke ging. Gemeinsam mit seinen Langlaufkollegen Sebastian Eichelsbacher und Christian Friedrich legte er von Beginn an ein hohes Tempo vor. Für den 28-jährigen Langläufer ist diese Fortbewegungsart eine perfekte Trainingsvariante und Vorbereitung für den bereits in Sichtweite gerückten Winter. Das heimische Fichtelgebirge oder der Frankenwald bieten zudem beste landschaftliche Voraussetzungen, um das rasante Gehen mit Stöcken auszuüben. Hochmotiviert peitschten sich die drei Jungs durch die erste 21 Kilometer lange Runde. Die zweite Etappe über zwölf Kilometer entwickelte sich zu einem Überwinden des inneren Schweinehundes. Nach 3:06 Stunden überquerte Florian Rohde mit seinen beiden Verfolgern Sebastian Eichelsbacher und Christian Friedrich die Ziellinie. „Es war super gut, eine tolle Sache, die Spaß gemacht hat, aber auch einiges an Körnern verputzte“, verriet das Gefreeser Langlaufass „Flo“ Rohde, der sich heute schon auf den nächsten Speedhiking Einsatz freut. Bei den Damen fegte Franziska Wagner vom WSV Weißenstadt durch die hochanspruchsvolle Marschroute. Nur zehn Minuten länger benötigte das Weißenstädter Langlauf Aushängeschild für die 33 Kilometer und freute sich riesig über die super Zeit von 3:16 Stunden.

Optimale Wintervorbereitung

Speedhiking ist aber nicht nur ein „Gerenne“ durch den Wald oder ein sammeln an Kilometern. Speedhiking kombiniert schnelles Gehen mit Stöcken mit einem intensiven Naturerlebnis, es kann bei jeder Wetterlage ausgeübt werden. Es baut die eigenen Koordinativen Fähigkeiten zielgerecht auf, fördert die psychische Belastbarkeit, die persönliche Konzentration und Ausdauer. Diese beschwingte Laufvariante, auch Skigang genannt, dient zur optimalen Wintervorbereitung für alle nordischen Sportarten, Skitourengeher und Langstreckenliebhaber.

Mehr zum Wettbewerb unter: www.sc-gefrees.de