Am vergangenen Sonntag fand in Wachau bei bestem Rollskiwetter der 14. Wolkser Rollskilauf und damit der 2. Lauf zur DSV Rollski Tour 2012 statt. „Wir freuen uns über knapp 200 Rollskiläufer aus 31 Vereinen aus sieben Bundesländern. Allein 120 Kinder bis 15 Jahre gingen an den Start“, so der Wettkampfleiter Sven Hülße vom ausrichtenden Verein SV Liebertwolkwitz. Rund 500 Zuschauer erlebten spannende Wettkämpfe auf dem drei Kilometer Rundkurs im Gewerbezentrum Wachau.
Knappe Rennentscheidungen
In den Schülerklassen ging es häufig um wenige Sekunden. So siegte in der Schülerklasse 13m Niklas Miehle (SG Klotzsche) mit 0,1 Sekunde Vorsprung vor Marcus Bornkessel (SV Liebertwolkwitz). Lena Maaß (SV Liebertwolkwitz) siegte mit 5 Sekunden Vorsprung in der Schülerklasse 10w vor Lisa Müller (SC DHfK/Skisport) und übernahm damit Platz 1 in der DSV Rollski Tour. Auch Lea Claudi (LBC banfetal) konnte nach einem harten Kampf mit Julia Naujokat (SG Klotzsche) ihre Führung in der Tourwertung mit einem Sieg weiter ausbauen. Für DSV Rollski Team Captain Detlef Schmidt war der 14. Wolkser Rollskilauf auch gleichzeitig Qualifikationswettkampf für den Rollski Weltcup in Markkleeberg Anfang Juli. Die DSV Rollskiteam Mitglieder Kira Claudi (LBC Banfetal) und Theresa Neubert (SG Klotzsche) konnten in der Jugendklasse überzeugen. Lydia Sabaditsch (SV Liebertwolkwitz) setzte mit ihrem Sieg vor Teamkollegin Tina Willert (SV Lützel) bei den Juniorinnen ein Achtungszeichen. In Abwesenheit der zurzeit besten Junioren Stephan Strübel (SC Seebach) und Christian Schmidt (SV Liebertwolkwitz) holte sich Alexander Gadow (SG Klotzsche) den Sieg bei den Junioren. Auch die Biathletin Nicole Wötzel (SG Klotzsche) empfahl sich bei den Damen für einen Start in Markkleeberg. Bei den Herren siegte Martin Gillessen (TuWi Adenau) vor Sten Kaiser (SG Klotzsche) und Jürgen Treude (SV Lützel).
Eigenes Zeitmesssystem und Teamstaffel
Mit zwei Neuerungen wartete der SV Liebertwolkwitz in diesem Jahr auf. Erstmals konnte beim Wettkampf das von Torsten Hülße (Chef Zeitmessung) entwickelte Transponder Zeitmesssystem eingesetzt werden. Das System bestand die Feuertaufe bravourös. Wettkampfleiter Sven Hülße: „Wir haben mit dem Messsystem einen neuen Weg beschritten, der die Zeitmessung professioneller und schneller macht. Wir wollen das System auch an anderen Vereine für ihre Wettkämpfe vermieten.“ Die zweite Neuerung betrifft den Globus-Cup. 10 Jahre lang boten die Wolkser einen Inline-Halbmarathon im Gewerbezentrum an. Nach sinkenden Teilnehmerzahlen in den letzten beiden Jahren wurde aus dem Inline-Halbmarathon ein Rollski Teamstaffel Wettbewerb über 1,3 Kilometer. Jedes Team besteht aus vier Startern der Altersklassen Schüler bis 11 Jahre, 12-15 Jahre, 16 bis 20 Jahre und Erwachsene. Es muss im Wechsel klassische und freie Technik gelaufen werden und es müssen mindesten 2 weibliche Starter dabei sein. 19 Staffeln sorgten für beste Stimmung auf dem Globus Parkplatz. Das Publikum fiebert lautstark mit und am Ende siegte Klotzsche I vor Liebertwolkwitz I und Klotzsche II. Dem Liebertwolkwitzer Team mit Lena Maaß, Jonny Kossack, Lydia Sabaditsch und Gaststarter Martin Gillessen, der den verletzten Christian Schmidt ersetzte, fehlten am Ende 13,4 Sekunden zum Sieg. Martin Gillessen lief die Schlussrunde mit der schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 km/h.
Für den SV Liebertwolkwitz ist das neue Konzept mit Wolkser Rollskilauf, Teamstaffel und Transponder Messsystem aufgegangen und erntete von allen Seiten viel Lob.