Am zweiten Tag der Toppidrettsveka wurde auf dem seit Jahren bekannten Kurs in Aure gesprintet. Die Zuschauer sahen dabei im Rennen der Herren Überraschungen, in die auch Johannes Høsflot Klaebo involviert war. Bei den Damen setzte sich Hedda Østberg Amundsen knapp durch.
Überraschungen im Prolog der Herren
Nachdem ein Großteil der schwedischen Läuferinnen auch beim Sprint nicht startete, dominierten die Norwegerinnen den Prolog. Ane Appelkvist Stenseth stellte mit über zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf Hedda Östberg Amundsen die Bestzeit auf. Desiree Steiner (10.) und Lea Fischer (27.) aus der Schweiz schafften den Sprung in die Heats, während Alina Meier als 35. ausschied. Der 20-Jährige Norweger Oskar Opstad Vike überraschte die Konkurrenz mit der schnellsten Zeit im Prolog. Der Läufer vom Team Ragde Charge zeigte jedoch bereits im Winter mit Platz Drei bei den Norwegischen Meisterschaften sein Potenzial. Johannes Høsflot Klaebo wurde nur Zehnter, fünf Sekunden hinter Vike. Mit Max Novak und Kasper Stadaas schafften es aber auch noch zwei Läufer der Ski Classics Serie unter die besten 30, während einige Weltcup-Läufer scheiterten. Unter anderem für Johann Häggström (38.), Sindre Björnestad Skar (39.) sowie Richard (51.) war bereits nach dem Prolog Schluss.
Amundsen setzt sich knapp gegen Weng durch
Ein enges Duell um den Tagessieg bei den Damen lieferten sich Hedda Østberg Amundsen und Lotta Udnes Weng. Amundsen hatte im Zielfoto jedoch die Schuhspitze vorne und freute sich über den Sieg mit einer Hundertstel Vorsprung. Hinter den beiden Norwegerinnen komplettierte die Schwedin Johanna Hagström das Podium. Die Siegerin des Prologs, Ane Appelkvist Stenseth, verpasste eine Podiumsplatzierung als Vierte knapp. Mari Nordlunde (Norwegen) wurde Fünfte vor der starken Schweizerin Desiree Steiner.
Vike lässt auch im Finale alle hinter sich
In den Finalläufen machten sich die vielen fehlenden Trainingsstunden von Johannes Klaebo aufgrund mehrerer gesundheitlicher Probleme bemerkbar. Bereits im Viertelfinale schied Norwegens Topstar beinahe aus. Nachdem er in einer Kurve hängen geblieben und nur dank eines starken Schlussspurtes als Dritter ins Ziel gekommen war, wollte er sich bereits auf den Heimweg machen, da er nicht mehr mit einem Weiterkommen gerechnet hatte. Auch den Halbfinallauf überstand Klaebo „nur“ als Dritter. Im Finale hatte er jedoch nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun und lief am Ende deutlich hinter dem Rest ins Ziel. Ganz anders hingegen ging es dem Sieger des Prologes. Oskar Vike zeigte sich auch im finalen Lauf in einer herausragenden Verfassung. Dort setzte er sich überlegen gegen die beiden Schweden Edvin Anger und Anton Grahn durch. Der Finne Lauri Vuorinen wurde Vierter, mit Mats Opsal kam ein weiterer Norweger auf den fünften Platz. Michael Föttinger, 30. im Prolog, kam als einziger deutschsprachiger Starter nicht über das Viertelfinale, wo der Österreicher Sechster wurde, hinaus.
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