2019 wurde sie ins Leben gerufen und diesen Sommer geht sie in die vierte Runde: die DSV Rollski-Marathonserie. Rollski-Enthusiast Heinrich Hau aus Hessen organisiert die Serie nach dem Gedanken, was im Winter mit Volksmarathons wie dem König Ludwig Lauf funktioniert, kann doch auch im Sommer durchgeführt werden. „Mein großes Ziel ist es, den Rollskisport in Deutschland wieder mehr in Szene zu setzen“, sagt er. Hier erfahrt ihr Wissenswertes über die diesjährige Serie mit drei Events in der klassischen Technik.
Neuerungen in der Serie
Eine Veränderung im diesjährigen Reglement ist, dass die Rollskiläufer nicht alle Veranstaltungen mitlaufen müssen, um in der Gesamtwertung ganz vorne zu sein. Hau erklärt: „Macht man bei dem ersten Rennen 30 Punkte, weil derjenige gewonnen hat, zählt das genau gleich viel, wie wenn einer in allen drei Rennen am Start ist und jeweils zehn Punkte macht.“ Außerdem gibt es in diesem Sommer eine separate Wertung für ältere Teilnehmer. „Wir haben hier für die Ü50 eine extra Klasse und werden über die FIS-Umrechnungs-Tabelle die Zeiten ermitteln.“
Auftakt in Grebenhain-Oberwald
Mit dem 2. Vogelsberger Rollskimarathon auf dem Muna-Gelände in Grebenhain wird die Rollski-Serie eröffnet. Am Sonntag den 31. Juli steht hier ein 42 Kilometer Rennen mit klassischen Rollski auf dem Programm. Der Startschuss hierzu fällt um 9:30 Uhr für das gesamte Starterfeld. Die Athleten müssen sieben Runden auf der 6,2 Kilometer-Strecke des alten Muna-Geländes zurücklegen. Auch an einem Jedermann-Rennen ohne Klasseneinteilung über 18,6 Kilometer kann teilgenommen werden. Für das Event werden vom Veranstalter Einheitsroller der Firma Kästle mit NNN Bindung gestellt. In Ausnahmefällen können eigene Kästle- oder Marwe-Rollski (Us06) gelaufen werden. Auch Veranstalter Hau wird an den Start gehen: „Wir rechnen mit um die 40 Athleten im Hauptlauf.“ Einige klangvolle Namen werden dabei sein. Laut Hau haben zum Beispiel die Langläuferin Melina Schöttes und das Allgäuer Urgestein Erwin Haas bereits zugesagt.
Zweite Station in Thüringen
Das zweite Event der Serie wird im Rahmen der zentralen Leistungskontrolle der Langläufer in Oberhof ausgetragen. Beim fast schon traditionellen Rennsteig-Rollskilauf können sich Hobbysportler mit der deutschen Langlaufelite messen. Am 25. September fällt der Startschuss zum 21-Kilometer-Rennen in Gräfenroda. Über lange, ziehende Anstiege führt es die Athleten über Richtung Rollskibahn am Grenzadler, wo sich das Ziel befindet. Mit über 500 Meter Höhenunterschied wird den Rollskispezialisten so einiges abverlangt.
Abschlussrennen Ende Oktober
Am 23. Oktober bildet der Moorgrund-Marathon über 42 Kilometer den Abschluss der Serie. Im thüringischen Ruhla wird auf der originalen Moorgrund-Strecke gelaufen. Die Strecke ist sehr flach gehalten und ohne schwierige Anstiege oder Abfahrten. Außerdem wird nach dem Rennen die Gesamtsiegerehrung der Wettkampfserie stattfinden. Als Motivation für die Teilnehmer werden hier einige tolle Sachpreise vergeben, die von den Sponsoren der Serie bereitgestellt werden.