Am vergangenen Wochenende startete die DSV Rollski Tour 2014 mit den Spielzeugmacherläufen Rollski in Seiffen. Der Berglauf am Samstag war auch gleichzeitig die Bergmeisterschaft der Landesskiverbände aus Sachsen, Hessen, Westdeutschland und dem Schwarzwald.
Spannendes Rennen der Herren
Das Team der Sportwelt Preußler um Frank Preußler hatte wieder einmal für perfekte Rahmenbedingungen gesorgt, zumindest soweit es in seiner Macht lag. Pünktlich zum Start des ersten Rennens in freier Technik zog eine Gewitterzelle über Seiffen auf. Die Herren wurden noch weitestgehend verschont, aber die Jugendläufer, die Damen und die Klassen ab A7 erwischte der Regen voll. Bei den Schülern wurden die Rennen um 15 Minuten verschoben. Damit mussten die Schüler zumindest nicht mehr im Platzregen laufen. Freundliche Anwohner hatten am Start der Schüler ihre Garagen geöffnet, damit zumindest vor dem Start keiner nass wurde.
Die Herren machten im flacheren Teil nach dem Start mächtig Druck. Allen voran der tschechische Langläufer Jakub Radl. Ihm folgte ein rund 15-köpfiges Verfolgerfeld. Am Schlussberg setzten sich dann Jakub Radl, Nick Kraut (SV Großwaltersdorf) und Jurij Propp (TUS Erndtebrück) von der Spitzengruppe ab. Radl gewann mit 5,5 Sekunden Vorsprung vor Jurij Propp und Nick Kraut. Das Verfolgerduell gewann Kevin Zemmrich (SSV Sayda) vor Dirk Mannewitz (TSG Schkeuditz) und Christian Schmidt (SV Liebertwolkwitz). Damit gewann bei den Herren Nick Kraut den Bergmeistertitel vor Kevin Zemmrich und Dirk Mannewitz.
Siege im Regen
Auch bei den Damen setzte sich mit Petra Novakova eine tschechische Langläuferin im strömenden Regen vom Hauptfeld ab. Ihr konnte nur die Juniorin Kira Claudi (LBC Banfetal) folgen. Im Zielsprint siegte dann Kira Claudi vor Petra Novakova. Auf den weiteren Plätzen folgten bei den Damen Tina Willert (SV Lützel) und Lydia Sabaditsch (SV Liebertwolkwitz). In der Jugendklasse holte sich Chris Willert (SV Lützel) vor Philipp Schwär (WSV Oberhof) und Marcel Bund (SG Klotzsche) den Bergmeistertitel. Anna Rockstroh (SV Trebsen) siegte in der Jugendklasse weiblich mit großem Vorsprung vor Fionka Langkavel (SG Klotzsche) und Tiny Sroka (SSV Geyer). Die Bergmeisterschaft bei den Schülern gewann trotz starken Regens in einem spannenden Rennen Sten Hickmann (SV Hermsdorf) in 8:23 Minuten vor Fred Börner (SSV Altenberg) und Niklas Miehle (SG Klotzsche). Anna-Maria Dietze (Pulsschlag Neuhausen) holte sich bei den Schülerinnen den Titel vor Julia Naujokat und Rosa Zimare (beide SG Klotzsche).
Klassik-Rennen zum Abschluss
Am Sonntag mussten bei idealen Rollskibedingungen, 19 Grad und Sonnenschein, in klassischer Technik drei, sechs beziehungsweise acht Kilometer je nach Altersklasse überwunden werden. Bei den Herren kam es zu einem Duell zwischen Jurij Propp und Kevin Stephani (Sportwelt Seiffen e.V.), das Jurij Propp mit 5,4 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Platz drei ging an Heinrich Hau (SC Lanzenhain). Oleksander Riep (SG Einheit Berliner Bär) konnte lange Zeit beim Doppelstockschieben mit Propp und Stephani mithalten, aber am letzten Berganstieg musste er abreißen lassen. Mit der drittschnellsten Tageszeit über acht Kilometer gewann er bei den Herren A4. Kira Claudi siegte wie schon am Vortag mit einer tollen Zeit bei den Juniorinnen. Tina Willert siegte bei den Damen vor Beatrice Hübler (SV Großwaltersdorf). Bei den Jugendläufern gewann diesmal Philipp Schwär vor Chris Willert. Marcel Bund wurde wie schon am Vortag Dritter. Bei den Schülern gewann Niklas Miehle (SG Klotzsche) vor Markus Bornkessel (SV Liebertwolkwitz) und Marc Bauer (TSG Schkeuditz). Julia Naujokat (SG Klotzsche) entschied das Rennen der Schülerinnen klar für sich vor Pauline Holzbrecher (SV Liebertwolkwitz) und Franziska Eckart (TSG Schkeuditz).
Nach zwei erfolgreichen und spannenden Tagen in Seiffen konnte die SG Klotzsche den Sonderpreis für die meisten Starts an beiden Tagen in Höhe von 150 Euro von der Sportwelt Preussler entgegen nehmen. Platz zwei belegte die TSG Schkeuditz und wurde mit 100 Euro belohnt. Für den Dritten, den SV Liebertwolkwitz, blieben noch 50 Euro. Wie jedes Jahr machten die wertvollen Preise für die Platzierten aus dem Erzgebirge Seiffen zu einem lohnenden Ausflug.