Rollski-Wahl: Welcher Skiroller passt zu mir?

Skiroller-Test 2024 © Marco Felgenhauer / woidlife photography

In unserem Skiroller-Test 2024 haben wir zahlreiche aktuelle Modelle der bekanntesten Hersteller unter die Lupe genommen. Doch wie findet ihr nun das für eure Zwecke passende Modell? Leistungsstand, Trainingshäufigkeit und Budget sind wichtige Entscheidungskriterien.

Nutzungszweck

Euer erster Schritt auf dem Weg zum passenden Skiroller muss sein, den Einsatzzweck genau zu definieren. Wollt ihr damit möglichst skiähnlich auf Asphalt trainieren, Rollski-Wettkämpfe bestreiten oder einfach nur Spaß auf unasphaltierten Wegen haben? Diese drei Grobeinteilungen haben keine Schnittmengen, es gibt also kein Modell, das für zwei oder gar drei der genannten Rubriken geeignet ist. Zur gezielten Vorbereitung auf den Winter eignen sich nur Modelle der „Trainingskategorien“. Wir haben bei unserem Test zwischen Allround-Trainingsrollern (für Klassik und Skating geeignet), Klassik-Trainingsrollern für Hobbyläufer, Klassik-Trainingsrollern für Rennläufer, Skating-Trainingsrollern für Hobbyläufer und Skating-Trainingsrollern für Rennläufer unterschieden. Rollski der Kategorie Wettkampfroller (letzter Test 2018) sind dagegen rein auf Geschwindigkeit ausgelegt. Sie eignen sich nur für Rollski-Rennen und absolutes Highspeed-Training. Das Einsatzgebiet von Crossrollern ist auf befestigte Wege mit nicht allzu großen Unebenheiten beschränkt. Sie können vor allem in Stadtparks oder auf gut verfestigten Schotterwegen ihre Vorteile ausspielen. Losen Schotter und Steine mögen sie dagegen nur bedingt. Skiähnliches Training ist auf ihnen nur mit Abstrichen möglich, für das Konditionstraining eignen sie sich aber durchaus.

Leistungsstand und Trainingshäufigkeit

Findet man sich in den Trainingskategorien wieder, da die möglichst skiähnliche Vorbereitung auf den Winter im Vordergrund stehen soll, dann beginnt nun die etwas schwierigere Einstufung anhand von Leistungsstand und Trainingshäufigkeit. Fangen wir mit der untersten Stufe an: Ihr seid Einsteiger im Skilanglauf und wollt nur gelegentlich (ein bis zweimal pro Woche) klassisch laufen und Skaten. Dann sind sicherlich die Modelle der Kategorie Training Allround die richtigen für euch. Dennoch gilt es, die Testergebnisse genau zu studieren, da es auch innerhalb dieser Kategorie deutliche Unterschiede gibt. Manche Roller sind schnell, viele eher klassiklastig. Die nächste Stufe sind Anfänger und Fortgeschrittene, die häufiger auf Skirollern trainieren wollen. Hierfür empfiehlt es sich, für jede Stilart einen eigenen Skiroller anzuschaffen (genau wie im Winter bei Langlaufski). Fündig wird man mit diesem Leistungsstand insbesondere in den Kategorien Training Skating Hobbyläufer und Training Klassik Hobbyläufer. Die zum Großteil verwendeten steiferen Alu-Holme und breiteren Räder geben euch mehr Standsicherheit und vereinfachen so das Training. Wer dagegen fast täglich auf Skirollern unterwegs ist, sich auf Skimarathons oder andere Langlaufrennen vorbereitet, der sollte sich in den Kategorien Training Skating Rennläufer und Training Klassik Rennläufer umsehen. Hier ist die Skiähnlichkeit dank langen Holmen und speziellen Rädern am höchsten. Das setzt aber ein gutes Gleichgewicht und gute Koordination voraus.

Wie viel wollt/könnt ihr ausgeben?

Für viele steht die Preisfrage bereits am Anfang des Entscheidungsprozesses. Will man aber auf Nummer sicher gehen, dass das gewählte Modell auch wirklich den eigenen Ansprüchen genügt, sollte sie erst am Schluss erfolgen. Liegt der entsprechende Skiroller dann außerhalb des eigenen Budgets, muss man Abstriche machen. Dies kann entweder beim Bewertungsergebnis erfolgen (nicht den Testsieger, sondern eventuell den Preis-Leistungssieger oder ein anderes Modell wählen) oder sogar durch einen Wechsel der Kategorie (von Rennläufer zu Hobbyläufer). Die Skiroller der Hobbyläufer-Kategorien sind nämlich meist deutlich günstiger, als die Modelle der Rennläufer Kategorien. Dann kann die Entscheidung endgültig fallen und ihr dreht schon bald eure Runden auf eurem neuen ganz persönlichen Top-Modell.

Hier geht es zum Skiroller-Test Special: Skiroller-Test 2024 Und nachfolgend findet ihr noch Artikel, die sich um das Tuning/die Pflege, das Training sowie das zusätzlich zum Skirollern benötigte Equipment drehen.

6 Kommentare

  1. Christoph BALLE

    Hallo,

    Vielen Dank für Euren Skiroller Testbericht!
    Es wäre schön wenn Ihr bei den Daten der jeweiligen Modelle auch die Länge der Roller (z.B. Abstand Vorderachse – Hinterachse) angeben würdet.

    Danke + Gruss,
    hantel-otto

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  2. Christian Sachs

    Danke für den neuen Skirollertest. Ich brauche auch wieder einen neuen classic Skiroller. Wieso wurde von den neuen ComfortskateS Skiroller keiner getestet?
    Beste Grüße Christian

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    1. Mario Felgenhauer

      Eine Teilnahme des Herstellers war nach dem letzten Test nicht mehr gewünscht.
      Schöne Grüße
      Mario

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  3. Benjamin Koch

    Am idealsten ists wenn man Leute kennt und sich von denen die Roller für ne Testfahrt ausleiht. Nicht ganz unwichtig ist die Beschaffenheit des Asphalt im heimischen Gefilde. Die Häufigkeit des Trainings ist zweitrangig, die Wahl der zweiten Klasse Roller würde ich grundsätzlich ausschließen, Spaß und Handling bleiben da auf der Strecke. Preislich gesehen kann man wunderbare Schnapper machen bei ebay-Kleinanzeigen (gibt so viele für die das dann doch nichts ist und welche die 5 paar Roller haben und mind. 2 nur rum stehen) oder manchmal auf den Internetseiten der Anbieter (DEMO Modelle oder Testroller gibt da locker für die Hälfte vom UVP). Selbst im Sportladen gibts bei einer 30% Aktion die PremiumTeile unter 300 EURO. Zu allerletzt gilt es zu erwähnen dass es ab einer Gruppenstärke von mind. 3 Personen am schönsten ist und ein 120 – 180 min Training nicht langweilig wird.

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  4. Ralf Beyer

    Wichtig für mich wäre die Kategorie Technikverhalten, welcher Skiroller zwingt einem zu sauberer Technik und/ oder unterstützt einem darin. Mein Fazit bei Skiroller für klassischer Technik: DMS Skiroller. Der stellt Marwe oder Swix Carbon in den Schatten bei Technik, Stabilität, Abfahrt und Snow like Feeling – einfach Premium. PS: Nach Angabe des Herstellers soll auch das Abnutzungsverhalten der Räder deutlich geringer ausfallen.

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    1. Mario Felgenhauer

      Servus Ralf,
      das Technikverhalten spiegelt sich bei uns in allen Bewertungskriterien wieder, da wir die Testmodelle bezüglich aller Kriterien auf Skiähnlichkeit prüfen.
      Deine Angaben zu den DMS Skirollern konnten wir in den letzten Jahren leider nicht überprüfen, da von DMS keine Modelle zum Test eingesandt werden.

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