Zwei sportliche Highlights stehen ab heute bis einschließlich Sonntag im Veranstaltungskalender der Kurgemeinde: Das Sommer-Skispringen auf der Kreuzkopfschanze im Ortsteil Bad Griesbach und der bereits am heutigen Freitag beginnende Rollski -Weltcup mit drei Läufen an drei Tagen. Die Skizunft Bad Griesbach und der SV „Schwarzwald“ Bad Peterstal arbeiten wieder „Hand in Hand“.
Anreise und Empfang
Am Mittwoch und gestern sind die meisten der 110 Athleten aus elf Nationen in Bad Peterstal eingetroffen und haben nach Auskunft von Renn-Direktor Stefan Harter die Strecken besichtigt und eine erste Trainingseinheit absolviert. Gestern Abend gab es für die Delegationsleiter und die Offiziellen des Deutschen Skiverbandes einen Empfang der Gemeinde im Hotel Dollenberg.
Volles Programm
Heute um 16:30 Uhr fällt der Startschuss (in der Ortsmitte bei den Peterstaler Mineralquellen) für den 6,8 km langen Berglauf im klassischen Stil. „Der Sieger wird knapp 23 Minuten bis zur Zielankunft bei der Renchtalhütte auf der Strecke sein“, glaubt Stefan Harter an ein schnelles Rennen. „Hier in Bad Peterstal ist die gesamte Weltklasse im Herren-, Damen- und Juniorenbereich vertreten, da wird richtig Gas gegeben, schließlich steht auch die Weltmeisterschaft in Norwegen vor der Tür“. Der Sprint am Samstag (ab 14:30 Uhr) in der Ortsmitte von Bad Peterstal ist ein richtiges Highlight. Die Strecke ist nur 220 Meter lang – die Zaungäste (im vergangenen Jahr waren es rund 700) sehen die spannenden Zweikämpfe vom Start bis ins Ziel. „Da ist Stimmung im Dorf“, freut sich Stefan Harter. Und vor allem im Sprint haben die deutschen Teilnehmer die größten Medaillenchancen. Abschluss ist dann am Sonntag (Start um 9 Uhr bei den Peterstaler Mineralquellen) mit einem weiteren Berglauf (freie Technik/Skating). Die Siegerehrung findet gegen 12 Uhr in der Zelthalle neben der Kreuzkopfschanze im Ortsteil Bad Griesbach statt.
Versammelte Weltspitze
Alle Favoriten auf den Gesamt-Weltcupsieg sind im oberen Renchtal am Start: der Norweger Fossli, der Italiener Paredi, der Schwede Svanebo und natürlich Publikumsliebling Kira Claudi aus Banfe (Nordrhein-Westfalen), die Gesamt-Weltcupsiegerin der Juniorinnen 2010. „Aber die Russen sollen verdammt stark sein, die haben zuletzt bei einem Top-Wettbewerb in Frankreich alle Spitzenplätze belegt. Da erwarte ich einen Paukenschlag“, fiebert der Renn-Direktor dem Auftritt der Aktiven aus Russland entgegen.
Lokalmatador im Rennen
Mitten im Feld der Top-Stars ist auch ein Ortenauer aktiv: Stefan Strübel vom Skiclub Seebach. Der Achertäler schnuppert im Kader des Deutschen Skiverbandes erstmals Weltcup-Luft. „Er hatte nur eine ganz kurze Vorbereitungsphase von vier Wochen, weil er sein Augenmerk auf die Langläufe im Winter richtet. Das soll aber kein Handicap sein. Wir sind richtig froh, dass wir überhaupt einen Ortenauer in der Nationalmannschaft haben“, freut sich Stefan Harter auf den Auftritt des talentierten Seebachers – quasi als Lokalmatador.