Rollski-Weltcup Finale in Italien: Sömskar und Korsaeth Gesamtsieger - xc-ski.de Langlauf

Rollski-Weltcup Finale in Italien: Sömskar und Korsaeth Gesamtsieger

Gesamtsiegerinnen Rollski Weltcup 2022 © Skiroll Rieti 2022

Zum Abschluss des Rollski Weltcups stand noch ein abwechslungsreiches Wettkampfwochenende in der italienischen Provinz Rieti, circa eineinhalb Stunden nordöstlich von Rom gelegen, an. Den Auftakt bildete in Amatrice ein Einzelstart in der Freien Technik über fünf Kilometer, das Massenstartrennen am Samstag war ein Berglauf über 14 Kilometer und mehr als 1000 Höhenmeter beziehungsweise bei den Juniorinnen „nur“ sieben Kilometer und rund 500 Höhenmeter. Den Abschluss des Wochenendes und somit auch der Weltcup-Saison machte ein 200 Meter Sprint im Stadtzentrum von Rieti.

Linn Sömskar dominiert fast alle Rennen bei den Damen

Im Einzelrennen am Freitag war es einmal mehr die Schwedin Linn Sömskar, die sich den Sieg holen und als einzige Frau auf dem leicht ansteigenden Kurs unter 15 Minuten bleiben konnte. 56 Sekunden dahinter folgte Viktoriia Olekh (Ukraine) und weitere 20 Sekunden danach Elisa Sordello aus der gastgebenden Nation. Rosa Zimare war wieder einmal die einzige deutsche Starterin und wurde Siebte. Beim Berglauf am folgenden Tag war das Podium nahezu gleich wie am Vortag, nur konnte hier die Italienerin Sordello auf den zweiten Rang laufen und Olekh kam auf den dritten Rang. Bemerkenswert war jedoch der Vorsprung von Linn Sömskar: 7:25,6 Minuten war die dominierende Schwedin schneller als ihre erste Konkurrentin, welche weitere knapp vier Minuten Vorsprung auf die drittplatzierte Ukrainerin aufweisen konnte; auf Rang fünf lief für Deutschland Rosa Zimare. Im letzten Rennen der Saison musste sich Sömskar sowohl in der Qualifikation als auch im Finallauf über 200 Meter der jungen Norwegerin Julie Henriette Arnesen geschlagen geben. Nach Platz vier im Prolog konnte sich die zweite Schwedin Jackline Lockner im Finale noch an der Italienerin Lisa Bolzan auf den dritten Rang vorbei schieben. Da nur die ersten vier Läuferinnen und Läufer nach dem Prolog einen finalen Heat laufen durften, bedeutete der zehnte Rang von Zimare im Prolog auch das endgültige Ergebnis.

Zwei Siege für Korsaeth

Deutlich spannender als bei den Damen verliefen die Entscheidungen in den Rennen der Herren. So holte sich Amund Korsaeth (Norwegen) den Sieg im Einzelrennen über fünf Kilometer mit nur 3,5 Sekunden vor den Italienern Tommaso Dellagiacoma beziehungsweise 4,8 Sekunden auf Matteo Tanel. Anders als bei den letzten beiden Weltcup-Stationen war in Italien auch wieder ein deutscher Läufer am Start. Moritz Kirschner belegte hierbei Rang 19. Auch im zweiten Rennen des Wochenendes sicherte sich Amund Korsaeth den nächsten Sieg, erneut vor zwei Italienern. Luca Curti wurde nur knapp hinter dem Norweger Zweiter, Michael Galassi lief auf Rang drei, während Moritz Kirschner 15. wurde. Im Sprint über 200 Meter konnte der große Favorit Emanuele Becchis seiner Rolle gerecht werden und sich den Sieg holen. Jostein Olafsen (Norwegen) wurde Zweiter vor Karl Sebastian Dremljuga aus Estland. Als einziger deutschsprachiger Starter kam Moritz Kirschner auf den 20. Platz.

Italienerinnen dominieren Rennen der Juniorinnen

Die Rennen der Juniorinnen, alle ohne deutsche Beteiligung, gingen dreimal an die Gastgeberinnen aus Italien. Über fünf Kilometer gelang mit Maria Gismondi vor Anna Maria Ghiddi sogar ein Doppelsieg, gefolgt von der Kasachin Mariya Gerachshenko. Auch beim Berglauf über sieben Kilometer sicherten sich die beiden Siegerinnen des Vortages in der gleichen Reihenfolge den Doppelsieg, die Drittplatzierte kam mit Anastasiia Ivanchenko hierbei aber aus der Ukraine. Nach dem Prolog über 200 Meter sah es nach einem weiteren Doppelerfolg für die jungen Italienerinnen aus, Sabrina Borettaz führte nach der Qualifikation vor Anna Maria Ghiddi und der Lettin Samanta Krampe, welche sich im Finallauf aber noch an Ghiddi vorbei schieben konnte.

Enge Rennen zwischen Italien und Schweden bei den Junioren

Gabriele Rigaudo holte sich am Freitag für Italien den ersten Rang, gefolgt von Anton Grahn (Schweden) und Landsmann Giovanni Lorenzetti. Die beiden deutschen Starter Frans Daubitz und Arne Schäfer liefen auf die Plätze 14 beziehungsweise 15. Zwar kamen im Massenstartrennen am Samstag vier italienische Starter unter die ersten fünf Plätze, den Sieg holte sich dennoch Malte Jutterdal für Schweden. Der Sieger des Vortages, Gabriele Rigaudo, wurde Zweiter vor Lorenzetti, der sich erneut den dritten Rang sicherte. Frans Daubitz kam 30 Sekunden vor Arne Schäfer auf den elften Rang. Zum Abschluss holte sich das schwedische Team noch einen Doppelsieg über die 200 Meter. Anton Grahn siegte vor Jonatan Lindberg und dem Letten Lauris Kaparkalejs. Für Deutschland kam Arne Schäfer auf den neunten Rang, während Frans Daubitz Vierzehnter wurde.

Sömskar/Korsaeth und Ghiddi/Grahn gewinnen Gesamtweltcup

Obwohl Linn Sömskar die Weltcup-Rennen in Madona ausließ, sicherte sich die Schwedin nach 2016 überlegen ihren zweiten Sieg in der Gesamtwertung des Rollski Weltcups. Bei ihren neun Starts lief sie achtmal aufs Podium, davon fünfmal auf den ersten Platz. Elisa Sordello aus Italien kam auf den zweiten Rang vor Kitija Auzina aus Lettland. Rosa Zimare landete als beste Deutsche auf einem sehr guten fünften Platz. Bei den Herren ging der Gesamtsieg nach den zwei ersten Plätzen bei diesem Weltcup an den Norweger Amund Korsaeth. Matteo Tanel holte wie bei den Damen den zweiten Platz für Italien, mit Raimo Vigants kam auch hier ein Lette auf den dritten Platz. Birger Hartmann wurde nach seinen Starts beim ersten Rollski Weltcup der Saison in Norwegen bester Deutscher auf Rang 34. Anna Maria Ghiddi (Italien) holte nach den 13 Weltcup-Rennen den Gesamtsieg bei den Juniorinnen vor Samanta Krampe (Lettland) und Mariya Gerachshenko (Kasachstan). Leider war bei keinem der Rennen eine deutsche beziehungsweise deutschsprachige Läuferin am Start, sodass auch niemand in die Gesamtwertung kam. Anders war dies in der Juniorenklasse, wo Arne Schäfer als bester deutscher Starter 21. wurde. Die ersten drei Plätze gingen jedoch allesamt an Schweden. Anton Grahn gewann die Gesamtwertung vor Malte Jutterdal und Jonatan Lindberg.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Rollski Weltcup Rieti (Italien)

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