Rollski-Weltcup: Klæbo mit Doppelsieg in Norwegen - xc-ski.de Langlauf

Rollski-Weltcup: Klæbo mit Doppelsieg in Norwegen

Johannes Hoesflot Klaebo gewinnt das Kanalrennet 2022 © James Stensby Fountain

In Norwegen wurde an diesem Wochenende der Rollski-Weltcup eröffnet. Auf dem Programm standen zehn und 15 km Freistil, der „Sommarland“ Sprint  und das Kanal-Rennen in klassischer Technik über  25 beziehungsweise 50 km. Die Topstars der Rollski- und Langlaufszene lieferten sich jeweils in Notodden, Bø und Lunde in Telemark heiße Duelle. Hier erfahrt ihr, wer beim  Saisonauftakt die Nase vorn hatte.

Norweger dominieren Skatingrennen

Es war das erste Mal, dass Norwegen ein Rollski-Weltcup organisiert. Fast alle nationalen Langlaufteams traten an diesem Wochenende in den drei Rennen an. Für sie ist der Weltcup Teil des letzten Treffens der Nationalmannschaft, bevor die Läufer im Juli eine kleine Pause einlegen. Die junge Norwegerin, Marte Skaanes, zeigte sich bei dem Eröffungsrennen  überlegen.  Der Neuling in der Elite-Nationalmannschaft gewann am Freitag die 10-Kilometer-Freistil mit über einer halben Minute Vorsprung. Hinter Skaanes fand ein dramatischer Kampf um die Zeit statt. Ragnhild Haga entschied es zu ihren Gunsten. Sie schlug die amtierende Rollski-Weltmeisterin Linn Sömskar aus Schweden  um 0,3 Sekunden.  Der norwegische Olympiasieger, Simen Hegstad Krüger, gewann das Männerrennen souverän. Hegstad Krüger lief die 15 Kilometer Freistil fast eine Minute schneller als Teamkollege, Martin Løwstrøm Nyenget,  der auf den zweiten Platz kam. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Hans Christer Holund. Auch Weltcupläufer Emil Iversen zeigte sich endlich wieder in Form und war die Nummer vier. Iver Tildheim Andersen wurde Fünfter. Bester Deutscher war der 20-jährige Birger Hartmann aus Hessen. Er kam auf einen in diesem Weltklassefeld extrem starken sechsten Platz. Der Gesamtsieger des Rollski-Weltcups 2021, Matteo Tanel aus Italien, wurde 16

Favoriten sprinten zum Sieg

Topstar Johannes Høsflot Klæbo schlug im „Sommerlandsprint“ den Mitfavoriten Håvard Solås Taugbøl im typischen Style. Er schob sich im Schlussspurt an allen vorbei. „Es war schwer heute und es hat gedauert ein bisschen reinzukommen. Es war in jeder Hinsicht ein anstrengender Tag, sagt Klæbo gegenüber TV2 nach der Show in am Samstagabend. Taugbøl belegte im Fotofinish den zweiten Platz vor dem amtierenden Weltmeister im Skiroller-Sprint Emanuele Becchis aus Italien, der sich den letzten Podestplatz sicherte. Mathilde Myhrvold, die ebenfalls in der Nationalmannschaft der Norweger ist, hatte sich vom Prolog souverän ins Finale geschoben. Die 23-Jährige hatte die volle Kontrolle und gewann vor Lotta Udnes Weng. Ane Appelkvist Stenseth wurde Dritte. Die Schwedin Linn Sömskar war die einzige Ausländerin im Finale und wurde auf den sechsten Platz verwiesen.

Høsflot Klæbo und Udnes Weng gewinnen Kanalrennet

Lotta Udnes Weng gewinnt das Kanalrennet 2022 © James Stensby Fountain

Dass Johannes Høsflot Klæbo der beste Langläufer der Welt ist, bewies er einmal mehr beim Langdistanzrennen über 50 Kilometer. Er kontrollierte immer wieder das Feld und ließ der Konkurrenz im Schlussspurt keine Chance. Der Norweger gewann knapp vor seinen Landsleuten Martin Løwstrøm Nyenget und Mikael Gunnulfsen. Petter Northug beeindruckte mit dem 13. Platz und schlug Emil Iversen im Sprint. Mika Vermeulen (Österreich) kam mit der Spitzengruppe ins Ziel und wurde am Ende 20. Ebenfalls beeindruckend war die Leistung des Deutschen Birger Hartmann. Bis Kilometer 24 war er in der Spitzengruppe dabei und führte das Feld sogar kurzzeitig an. Am Ende verließen den 20-Jährigen dann jedoch die Kräfte und er reihte sich im Mittelfeld auf Rang 34 ein. Bei den Frauen gewann die Vortageszweite, Lotta Udnes Weng. Sie siegte über 25 Kilometer vor Amalie Håkonsen Ous, während die Schwedin Linn Sömskar den letzten Podiumsplatz belegte. Melina Schöttes aus Deutschland lief auf Platz 16. Der nächste Rollski-Weltcup findet vom 19. bis 21. August in Otepää und Tartu (Estland) statt. 

Ergebnisse Rollski-Weltcup in Norwegen

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