Bei traumhaften Rahmenbedingungen, 24°C und Sonne pur, startete der 5. FIS Rollski Weltcup in Markkleeberg. Selbst der sonst übliche Wind am Markkleeberger See fehlte nahezu völlig. Dafür sorgte die neue vier Kilometer Runde für regen Diskussionsstoff. Die Mannschaftsführer waren sich einig. Eine ideale Strecke im Einzelstart für einen Prolog. Aber auch für einen Verfolger? Nun die Frage wird erst am heutigen Samstag nach der Jurysitzung entschieden. Kopfzerbrechen bereitet den Akteuren die Einfahrt in den Kanupark. Hier muss ein Doppel-S gefahren werden, das im Einzeldurchlauf nicht sonderlich problematisch ist. Aber wenn ein Pulk durch diese Kombination fährt, ist sie sicher sehr schwer und nur mit viel Disziplin zu fahren.
Gute Ergebnisse der Männer
Nichtsdestotrotz wurde heute mit 6:46 Minuten pro Runde ein neuer Streckenrekorde aufgestellt. Allerdings nicht von den Herren, sondern vom Junior Romain Claudon (FRA). Auch sein Teamkollege Baptiste Noel war noch 2,7 Sekunden schneller als der schnellste Herr, Alexander Denisov (RUS). Nikita Lebedev (RUS) wurde Dritter bei den Junioren. Bester Deutscher Junior war Christian Alexander Schmidt (SV Liebertwolkwitz) auf Platz sieben gefolgt von Alexander Gadow (SG Klotzsche) auf Platz acht. Bei den Herren belegte Guillaume Berhault (FRA) Platz zwei und erfreulicherweise, aus deutscher Sicht, schaffte Erik Hänel (WSC Oberwiesenthal) mit lediglich 1,3 Sekunden auf Platz eins den dritten Platz. Damit verschaffte sich Hänel eine glänzende Ausgangsposition für den Verfolger am Sonntag.
Neubert überzeigt bei den Juniorinnen
Bei den Juniorinnen holte sich Lisa Bolzan (ITA) den ersten Platz. Sie lag am Ende 1,4 Sekunden vor der Russin Evgenia Feshina, die damit auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm. Platz drei ging an die Norwegerin Anikken Alnaes. Theresa Neubert (SG Klotzsche) überzeugte mit einem guten 6. Platz und nur 15,3 Sekunden Rückstand auf Lisa Bolzan. Kathrine Rolsted Harsem siegte mit knappem Vorsprung bei den Damen vor dem russischen Trio Elena Rodina, Ksenia Konohova und Elena Ektova. Am heutigen Samstag steht der Sprint auf dem Programm: 165 Meter mit einer ca. 5-prozentigen Steigung.