Nach dem Prolog am Mittwoch machte der Rollski-Weltcup am Donnerstag Station in Turin. Dort stand ein Verfolgungsrennen auf dem Programm, bei dem allerdings nach einer Streckenverkürzung für die DSV-Starter keine großen Positionsverbesserungen mehr möglich waren.
Prologzeiten länger als Verfolgungszeiten
Aus bislang noch nicht geklärten Umständen wurden die Streckenlängen des Jagdstartrennens geändert. Dazu der Teamchef des DSV, Detlef Schmidt: „Die Strecken des Verfolgers wurden gegenüber der Ausschreibung ohne Begründung von 16 auf zwölf Kilometer verkürzt beziehungsweise bei den Herren von 20 auf 16 Kilometer.“ Dadurch ergab sich schließlich die außergewöhnliche Situation, dass die Laufzeiten im Prolog der Damen, Juniorinnen und Junioren länger waren, als im Jagdstart. Bei den Herren fiel der Unterschied zugunsten des Jagdstarts aus, aber auch hier kam es zu einem unverhältnismäßigen Ergebnis. Der Sieger hatte beispielsweise eine Prologzeit von 23:59 Minuten und eine Jagdstartzeit von 27:24 Minuten vorzuweisen.
Prologschnellste bleiben vorn
Außer bei den Herren konnten sich in allen Kategorien die Prologsieger auch im Jagdstart durchsetzen. So gewann Maria Kozekaeva aus Russland erneut bei den Juniorinnen vor ihrer Landsfrau Evgenia Feshina. Die Norwegerin Anniken Gjerde Alnaes lief von Rang fünf noch auf Platz drei nach vorn. Auch Kira Claudi konnte sich verbessern. Sie belegte am Ende Platz fünf. Tina Willert wurde Zehnte. Schnellste Dame war erneut Svetlana Hvostunkova vor ihrer russischen Landsfrau Alisa Pershakov. Platz drei ging an Kathrine Rolsted Harsem. Bei den Junioren konnte sich Sondre Turvol Fossli (Norwegen) an Position eins behaupten. Platz zwei und drei gingen an den Franzosen Baptiste Noel und den Russen Ilia Bakaldin. Christian Schmidt schaffte den Sprung von Platz 16 auf elf. Die Überraschung des Tages gelang Alexander Denisov bei den Herren. Er war mit über einer Minute Rückstand auf Simone Paredi ins Rennen gegangen, konnte sich aber am Ende den Sieg sichern. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Italiener Glauco Pizzuto und Prologsieger Paredi. Harald Treude erkämpfte sich von Startposition 17 aus noch auf Rang 14 nach vorn. Martin Gillessen schaffte es auf Platz 17.