Schwedisches Team um Sömskar dominiert Auftakt des Rollski Weltcup in Lettland

Tena Hadzic (CRO), Linn Sömskar (SWE), Ebba Stenman (SWE), (l-r) © Agris Veckalnins

Mit gleich vier Wettkämpfen an fünf Tagen wurde die Rollski Weltcup Saison 2024 im lettischen Madona eröffnet. Wie aus den letzten Jahren gewohnt, dominierten die schwedischen und italienischen Läuferinnen und Läufer über weite Teile. Aber auch das fünfköpfige Team aus Deutschland konnte einige gute Ergebnisse erzielen.

Sömskar und Tanel gewinnen Auftakt

Kaidy Kaadiku (EST), Linn Sömskar (SWE), Keidy Kaasiku (EST), (l-r) © Agris Veckalnins

Von Mittwoch bis Sonntag fanden im Langlaufstadion Smeceres Sils sowie auf den Straßen der lettischen Stadt Madona vier Rennen statt. Eröffnet wurde die Weltcup Saison von einem Einzelrennen in der Freien Technik. In Abwesenheit des Gesamtweltcup Siegers des vergangenen Sommers, Tommaso Dellagicoma, holte sich dessen italienischer Landsmann Landsmann Matteo Tanel nach 15 Kilometern mit 51 Sekunden Vorsprung den Tagessieg. Martin Himma aus Estland belegte knapp vor Riccardo Masiero (Italien) den zweiten Platz. Im Damenrennen startete mit Linn Sömskar hingegen die Gesamtweltcup Siegerin des Vorjahres. Die Schwedin gewann sogleich auch das erste Rennen der neuen Saison. Nach 10 Kilometern betrug ihr Vorsprung auf Kaidy Kaasiku (Estland) 32 Sekunden. Platz Drei ging an Keidy Kaasiku, die Zwillingsschwester von Kaidy. Melina Schöttes erzielte als 14. das beste Ergebnis aus deutscher Sicht, Paula Stiehler kam auf Rnag 18 und Rosa Zimare wurde 22. Jonatan Lindberg holte im Rennen der Junioren über zehn Kilometer den zweiten schwedischen Tagessieg. Lasse Kirschner belegte dabei Rang 14. Bei den Juniorinnen siegte Anna Maria Ghiddi über 7,5 Kilometer und sorgte somit wiederum für den zweiten italienischen Tageserfolg. Lena Barthel lief auf den 25. Platz.

Lettischer Heimerfolg im Teamsprint

Teamsprint Herren: Lettland gewinnt vor Norwegen und Schweden © Agris Veckalnins

Tag Zwei der Rennen im Madona stand ganz im Zeichen der Teamsprints in der klassischen Technik. Bei den Herren feierten die Gastgeber aus Lettland mit Lauris Kaparkalejs und Raimo Vigants den Tagessieg vor dem norwegischen Team bestehend aus Andreas Bergsland und Hermann Botterud sowie Team Schweden mit Erik Fransson und Simon Karlsson. Im Damenrennen ging der Sieg an Schweden 1 mit Ebba Stenman und Linn Sömskar vor den Zwillingsschwestern Keidy und Kaidy Kaasiku für Estland 1. Johanna Holmberg und Ella Selmosson sicherten der schwedischen Mannschaft auf Platz Drei ein Doppelpodium. Mit Platz Sechs gelang Deutschland 1 in der Besetzung Melina Schöttes und Rosa Zimare ein sehr gutes Ergebnis. Das zweite deutsche Team mit Paula Stiehler und Juniorin Lena Barthel kam auf Rang 12. Im Rennen der Junioren siegte das schwedische Team mit Ville Jutterdal und Jonatan Lindberg. Bei den Juniorinnen triumphierten die Italienerinnen im Team bestehend aus Maria Invernizzi sowie Anna Maria Ghiddi.

Favoritensiege im Supersprint

Michele Valerio (ITA), Emanuele Becchis (ITA), Lauris Kaparkalejs (LAT), (l-r) © Agris Veckalnins

Nach einem Ruhetag am Freitag waren am Samstag bei den Sprints über 200 Meter die schnellen Läuferinnen und Läufer gefragt. Der absolute Top-Favorit bei den Herren hieß Emanuele Becchis, der Italiener ließ daran auch keine Zweifel aufkommen und holte sich den Tagessieg vor Landsmann Michele Valerio. Lauris Kaparkalejs holte auf Rang Drei einen Podiumsplatz für die gastgebende Nation. Auch über die Sprintstrecke galt Linn Sömskar als Favoritin und auch die Schwedin ließ nichts anbrennen. Überraschend hingegen war der zweite Platz für die Kroatin Tena Hadzic vor Ebba Stenman. Melina Schöttes schaffte es nicht über das Halbfinale hinaus, überzeugte aber dennoch mit Platz Acht. Paula Stiehler wurde 16. Bei den Junioren ging der Sieg einmal mehr nach Schweden, dieses Mal in Person von Ville Jutterdal. Bei den Juniorinnen siegte die Lettin Linda Kaparkaleja, Lena Barthel sprintete bis ins Viertelfinale auf Rang Zwölf.

Sömskar dominiert auch an Tag Vier

Riccardo Masiero (ITA), Raimo Vigants (LAT), Tommaso Dellagiacoma (ITA), (l-r) © Agris Veckalnins

Mit dem Erfolg im abschließenden Massenstart gelang Linn Sömskar im vierten Rennen bereits der vierte Sieg. Die Entscheidung fiel jedoch sehr knapp aus, denn mit nur zwei Sekunden Rückstand lief die Lettin Patricija Eiduka auf den zweiten Platz. Ebenfalls nur eine knappe Sekunde dahinter folgte Maria Boccardi. Rosa Zimare sorgte auf dem elften Platz für das beste deutsche Ergebnis. Melina Schöttes und Paula Stiehler liefen auf die Plätze 16 und 17. Auch bei den Herren fiel die Entscheidung erst im Zielsprint. Raimo Vigants setzte sich knapp gegen die Italiener Riccardo Masiero und Tommaso Dellagiacoma durch. Johanna Holmberg und Jonatan Lindberg sorgten bei den Juniorenrennen für weitere schwedische Tageserfolge.

Alle Ergebnisse in der Übersicht findet ihr hier: Ergebnisse Rollski Weltcup Madona