Am vergangenen Wochenende hat am Salzburgring in Österreich der erste „Skate the Ring“ stattgefunden. Die Organisatoren Thomas Stöggl und Lukas Hechl – beide mehrfache österr. Staatsmeister im Langlauf – durften mit der Premiere des Rennens überaus zufrieden sein.
Großes Starterfeld
Von den insgesamt 229 Nennungen, standen dann endgültig über 171 Athleten und Athletinnen am Start. Vor allem das Starterfeld in den Nachwuchsklassen, die über je eine bzw. zwei Ringrunden à 4,2 Kilometer gingen war beeindruckend. 88 Schülerinnen und Schüler sowie 36 Jugendläufer machten sich auf die 10 Meter breite Rennstrecke. In den Hauptbewerben über 30 beziehungsweise 50 Kilometer gingen neben der gesamten ÖSV Mannschaft auch die drei einschlägig bekannten deutschen Athleten Erik Hänel, Lars Hänel und Benjamin Seifert an den Start. Dieses Feld versprach einen Wettkampf, der mit jedem Autorennen konkurrieren konnte!
Abwechslungsreiches Rennen
Um auch den zahlreichen Zuschauern Abwechslung zu bieten wurde die jeweils schnellste gelaufene Runde der Damen und Herren prämiert. Weiters konnten sich die Teilnehmer über 50 Kilometer in den beiden Zwischensprints jeweils 100 Euro sichern. Bereits in der ersten Runde konnte sich eine ca. zwanzigköpfige Spitzengruppe absetzen und von Bummeltempo war im weiteren Verlauf keine Spur. Auch bei den Damen löste sich Favoritin Katerina Smutna bereits früh von ihren Mitstreiterinnen und zog gemeinsam mit einer kleinen Herrengruppe ihre Bahnen.
Hänel und Smutna dominieren
Beim FISCHER-Sprint in Runde vier ließ Erik Hänel das erste Mal seine Klasse auf Rollski aufblitzen und konnte souverän die 100 Euro einstreichen. In dieser Runde benötigte er nur 7:03,8 was eine Laufgeschwindigkeit von 9,9 m/sec bedeutete! Doch das war erst der Beginn einer eindrucksvollen Vorstellung des Oberwiesenthalers. Auch den START-Sprint und die Krone des „RingKing“ – der Rundenbestzeit – gingen ins Erzgebirge. Nachdem eine Runde vor Schluss noch sämtliche Favoriten im Hauptfeld präsent waren, war ein spannender Zielsprint garantiert. Erik Hänel bewies auch hier die schnellsten Beine und sicherte sich den Sieg beim Skate the Ring 2010 in nur 1:29:04,5 und somit den absoluten Jackpot der Prämien und Preisgelder. Der Tiroler Thomas Ebner konnte sich mit 0,6 Sekunden Rückstand Platz zwei und somit auch den Titel des österreichischen Meisters sichern. Nur eine Schuhbreite dahinter landete der Salzburger Bernhard Tritscher auf Rang drei. Bei den Damen konnte Katerina Smutna ihre Vorreiterrolle im österreichischen Damenlanglauf erneut unter Beweis stellen und siegte mit 59:27,5. Auf Rang zwei landete die Juniorin Veronika Mayerhofer vom SC Bad Gastein. Den Bronzeplatz sicherte sich die Tirolerin Andrea Reithmayer.
Nach dieser gelungenen Premiere findet die Veranstaltung im nächsten Jahr hoffentlich eine Neuauflage!