Zum Abschluss der Toppidrettsveka der Skilangläufer in Norwegen standen ein Freistil-Sprint in Aure und ein Massenstart/Jagdstart in Trondheim auf dem Programm. Die Gesamtsiege blieben im eigenen Land.
Fossli und Myhrvold schnellste Sprinter
Nach den ersten beiden Wettbewerben über längere Distanzen galt es für die Teilnehmer an der Toppidrettsveka am Freitagabend einen Freistil-Sprint zu überstehen. Die Vorbelastung (die Starter bei der Toppidrettsveka müssen alle Rennen absolvieren) machte sich dann auch bei dem einen oder anderen Favoriten bemerkbar und es kam zu einigen Überraschungserfolgen. Den Größten feierte Mathilde Myhrvold bei den Damen. Die 20-Jährige entschied das Finale vor Katja Visnar (Slowenien) und ihrer Landsfrau Heidi Weng für sich. Auf den weiteren Plätzen folgten Tiril Udnes Weng, Anna Svendsen und Alenka Cebasek (Slowenien). Die Schweizerin Laurien van der Graaff verpasste den Einzug ins Finale und belegte Rang zwölf, nachdem sie in ihrem Halbfinale in einen Sturz verwickelt war. Bei den Herren gewann mit Sondre Turvoll Fossli zwar ein Top-Sprinter, aber mit seinen Landsleuten Paal Troean Aune und Jan Thomas Jenssen hatte er nicht die bestmögliche Konkurrenz im Finale gegen sich. Hinter Joergen Lippert kam Skiathlon-Sieger Roman Furger auf einen für ihn sehr guten fünften Platz. Lucas Chanavat (7., Frankreich) schied dagegen im Halbfinale aus, Sprint-Weltmeister Federico Pellegrino (17., Italien) sogar schon im Viertelfinale.
Weng zum Vierten, Stensaas überrascht
Zum Abschluss der Toppidrettsveka sollten in Trondheim eigentlich zwei Jagdstartrennen ausgetragen werden. Die Renn-Jury entschied kurzfristig jedoch, den Damenwettbewerb im Massenstart auf die Strecke zu schicken. Vermutlich wären die Startabstände sonst zu groß gewesen und es hätte sich wenig Spannung im Kampf um den Tagessieg ergeben. Zwölf Kilometer in klassischer Technik lagen somit vor allen 33 Starterinnen, die den letzten Wettbewerb noch in Angriff nahmen. Am Ende nutzte Astrid Jacobsen ihre Chance und bezwang Heidi Weng knapp im Zielsprint. Weng durfte sich dennoch über den vierten Gesamtsieg bei der Toppidrettsveka in Folge freuen. Anne Kjersti Kalvaa und Tiril Udnes Weng schafften es nur wenige Meter hinter den beiden erfahrenen Weltcup-Athletinnen auf Rang drei und vier. Laurien van der Graaff wurde Elfte (Gesamtwertung: 9. Platz). Bei den Herren ergab sich die Startreihenfolge für den 15 Kilometer Jagdstart tatsächlich aus den zuvor erbrachten Leistungen und so ging Roman Furger mit der Nummer eins auf die Strecke. In der eher ungeliebten klassischen Technik wurde der Schweizer allerdings weit durchgereicht und fand sich am Ende auf Rang 55 wieder. Deutlich besser machte es der Norweger Magnus Stensaas. Von Startplatz sieben schob er sich am Ende im Zielsprint einer 14-köpfigen Spitzengruppe ganz nach vorn und gewann damit die Gesamtwertung. Rang zwei ging an seinen ebenfalls für eine Überraschung sorgenden Landsmann Mikael Gunnulfsen. Bester Nicht-Norweger war der Franzose Jean-Marc Gaillard auf Rang vier. Andrew Musgrave (Großbritannien), Alex Harvey (Kanada) und Dario Cologna (Schweiz) reihten sich auf den Plätzen neun, zehn und zwölf ein.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Toppidrettsveka Aure-Kristiansand (Norwegen)