Perfekte Schneelage in ganz Europa inklusive den wichtigen Absatzmärkten in Skandinavien, Nordamerika und Russland. Ideale Bedingungen für den Langlaufsport und natürlich auch das perfekte Umfeld für den Weltmarktführer im Langlauf.
Bei Fischer Sports in Ried/Innkreis klingeln momentan pausenlos die Telefone. Aus der gesamten nördlichen Hemisphäre trudeln Anfragen nach Langlaufprodukten ein. Jedoch nur ein kleiner Teil der Bestellungen kann sofort befriedigt werden, denn: die Lager, die man bei Fischer für Nachbestellungen des Handels bereit hält sind beinahe geleert. „Bei den gängigen Modellen sind wir durchwegs ausverkauft,“ stellt Fischer Geschäftsführer Franz Föttinger mit einem weinenden und einem lachenden Auge fest. „Bei den Vorbestellungen, welche jeweils im vorhergehenden Frühling vom Sportfachhandel abgegeben werden, konnte natürlich ein derartiger Winterverlauf nicht vorhergesehen werden. Doch es wurde nach unserer Einschätzung vielerorts einfach zu konservativ geordert,“ so Föttinger weiter. Bei Fischer hat man bereits reagiert. Die Produktionen wurden beschleunigt, um zumindest im Januar und Februar des neuen Jahres wieder lieferfähig zu sein.
Für das kommende Jahr (Geschäftsjahr 2011/12) rechnet man bei Fischer schon heute mit einem Rekordabsatz. Föttinger: „Die Absatzprognosen für den Winter 2011/12 steigen momentan täglich. Sollte der Winter noch ein wenig anhalten, bewegen sich unsere Planungen Richtung einer Million Paar Langlaufski.“ Um diese Menge auch bewältigen zu können, laufen die Produktionen bei Fischer demnächst unter Volllast. Im Stammwerk Ried/Innkreis werden aktuell 35 Mitarbeiter gesucht, um ab Februar eine zusätzliche Schicht einlegen zu können. Besonders positiv entwickelt sich auch das Geschäft bei den Langlaufschuhen. Zu jedem zweiten Ski wird mittlerweile ein Fischer Langlaufschuh verkauft. Mittelfristig sollen genauso viele Schuhe wie Ski abgesetzt werden. Ähnlich verhält es sich mit Langlaufstöcken. Aus der früher reinen Skifabrik ist also längst ein Vollsortimenter für den Nordischen und Alpinen Skisport geworden.
Auch bei Alpin liegt man bei Fischer heuer deutlich über den Vorjahreszahlen und auch hier verzeichnen die Schuhe besonders schöne Wachstumsraten. Für den kommenden Winter kündigt sich außerdem eine Top-Innovation im Skischuhbereich aus dem Hause Fischer an: „All jene Einkäufer und Händler, welchen wir unser neues Schuhkonzept bereits präsentiert haben, sprechen von einem Quantensprung vergleichbar mit der Entwicklung von Carving bei den Ski,“ stellt Föttinger nicht ohne Stolz fest. Die Voraussetzungen für das oberösterreichische Paradeunternehmen und mittlerweile einzige österreichische Ski Firma in Familienbesitz sind also Top.