Das war eines der härtesten Rennen meiner Karriere. 50 Kilometer bei langsamstem Frühjahrsschnee und hohen Temperaturen, am Ende waren wir über 2:30 Stunden unterwegs… Wenigstens durften wir viermal die Skier wechseln, das war bei diesen Bedingungen das Positive:-)
Jetzt aber zum Rennen: Die Runde am Holmenkollen ist 8,3km lang und war somit sechsmal zu laufen. Da es jede Runde Bonuspunkte gab, war auch das Tempo relativ hoch. Doch durch die extrem langsame Spur fuhr sich das Feld in der langen Abfahrt in Richtung Stadion immer wieder zusammen. Mein vermeintlich bester Ski, den ich vor dem Wettkampf bei noch nicht so nasser Spur heraustestete, war dann am Ende leider doch nicht so schnell, wie ich es mir erhoffte. Dafür hatte ich in der fünften der sechs Runden den vermeintlich drittbesten Ski am Fuß und dieser war überragend. Wie man sieht, kann es manchmal ganz schön kompliziert sein. Aber auf die Veränderungen des Schnees kann man während eines so langen Rennens nur schwer reagieren. Trotzden war ich mit meiner Leistung und der nach wie vor guten Verfassung zufrieden. Am Ende war es dann der 16. Platz mit 17 Sekunden Rückstand auf den Sieger Roenning/NOR.
Am Mittwoch gehts dann mit dem Weltcupfinale in Stockholm und Falun weiter. Dort haben wir dann noch einmal vier Wettkämpfe in fünf Tagen.
Bis dahin
Euer Tobias