Beim traditionellen Blinkfestival im norwegischen Sandnes konnten die deutschsprachigen Athleten drei Podestplatzierungen erlaufen und damit die norwegische Dominanz durchbrechen.
Wenzl vor Northug
Bereits am Freitag stand mit dem „Duell“ genannten Massenstartrennen auf Skirollern der erste Höhepunkt des Festivals im Südwesten Norwegens auf dem Programm. Die Herren lieferten sich ein spannendes Rennen über 15 Kilometer im freien Stil, das Oystein Pettersen am Ende klar gewinnen konnte. Er hatte sogar noch die Zeit, die Arme vor der Ziellinie auszubreiten. Dahinter sprintete Josef Wenzl auf Platz zwei, nachdem er sich im Fotofinish knapp gegen Petter Northug durchsetzen konnte. Hinter Simen Oestensen wurde Franz Göring Fünfter. Daniel Heun und Tobi Angerer rundeten das gute deutsche Ergebnis mit den Plätzen neun und 17 ab. Bester Schweizer war Valerio Leccardi auf Rang sechs. Im Video seht ihr die letzten Minuten des Rennens:
Bjoergen zum Ersten
Die Damen mussten zehn Kilometer absolvieren und am Ende konnte Marit Bjoergen einen ungefährdeten Sieg herauslaufen. Sie gewann vor ihren norwegischen Landsfrauen Marthe Kristoffersen und Heidi Weng. In der großen Gruppe, die bis zum Schluss noch um Platz drei kämpfte, reihten sich schließlich die beiden Schweizerinnen Laurien van der Graaf und Bettina Gruber, sowie Evi Sachenbacher-Stehle auf den Plätzen sechs, sieben und elf ein.
Eigenmann vor Kindschi
Am Samstag wurde dann ein Sprintrennen ausgetragen, bei dem wohl nur die Wenigsten mit einem Schweizer Doppelsieg gerechnet hätten. Am Ende setzte sich Christoph Eigenmann gegen Joeri Kindschi durch. Platz drei ging an den „Duell“-Sieger Oystein Pettersen. Josef Wenzl konnte sich bis ins Finale kämpfen und wurde am Ende Fünfter. Franz Göring schaffte es ins Halbfinale, für Tobi Angerer und Daniel Heun war der Wettbewerb bereits im Viertelfinale zu Ende.
Bjoergen zum Zweiten
Im Rennen der Damen gab es keine Veränderungen zum „Duell“ auf den ersten beiden Positionen. Erneut gewann Marit Bjoergen vor Marthe Kristoffersen. Platz drei ging dieses Mal jedoch an Katja Visnar aus Slowenien. Laurien van der Graaf durfte sich als Fünfte erneut über ein Schweizer Topresultat freuen. Evi Sachenbacher-Stehle schied dagegen im Halbfinale aus.