Chiemgau Team Trophy: „Ein Volkslauf, wie er sein soll“

Start zur Chiemgau Team Trophy 2016 © Marathon Photos

Lob gab es gleich aus dem erfahrensten Mund: „Das war ein Volkslauf, wie er sein soll“, sagte Biathlon-Legende Fritz Fischer im Ziel der 2. Chiemgau Team Trophy in Reit im Winkl. Neben „Tatort“-Kommissar Richy Müller war er der prominenteste unter den weit über 400 Teilnehmern des Erlebnislanglaufs – doppelt so viele wie bei der Premiere im vergangenen Winter.

Tatort Kommissar beeindruckt

"Tatort" Kommissar Richy Müller © Roland Hindl

Sie alle haben sich von Regen und leichten Plusgraden nicht abhalten lassen, bei dem Wintersportgenussevent mitzumachen. Dabei war der wegen der milden Temperaturen von Ende Januar auf Sonntag verschoben und zudem die Strecke verkürzt worden. Ursprünglich sollte von Inzell über Ruhpolding nach Reit im Winkl gelaufen werden. Eine durchgängige Loipe war aber nicht möglich. Deshalb kündigten die Organisatoren rund um die drei Gemeinden und die Wechselszene Sportpromotion, die auch hinter dem Chiemsee Triathlon steht, Mitte der Woche Streckenplan B an. Von der Chiemgau Arena ging es über die Schmankerlstationen bei Mittersee und Seegatterl bis nach Reit im Winkl. 23 Kilometer, auf denen das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund stand – ohne Wettkampfdruck, ohne Zeitnahme. Die vielen unermüdlichen Helfer hatten bis in die Nacht die Strecke hergerichtet, um die bestmöglichen Verhältnisse zu schaffen. „Es war eine sehr schöne Veranstaltung“, zeigte sich auch der ausgepowerte Schauspieler und „Tatort“ Kommissar Richy Müller beeindruckt. Die Stimmung war auf der Strecke vor der malerischen Kulisse wie im Zielbereich dementsprechend: überall glückliche Gesichter. „Jeder, der heute mitgelaufen ist, ist ein Sieger“, sagte Josef Heigenhauser, Bürgermeister von Reit im Winkl. Dem stimmte auch Maximilian Sailer vom Hofbräuhaus Traunstein zu: „Man hat heuer richtig gemerkt, wie groß das Interesse ist.“

Vorfreude auf nächstes Jahr

Das Interesse war auch beim Team Maloja groß. So groß, dass es mit 34 Teilnehmern das größte Team stellte, das die meisten Kilometer heruntergerissen hatte: „Die Veranstaltung hat bei uns so viel Euphorie ausgelöst, dass sich alle eingetragen haben – und das spricht für die Veranstaltung.“  Der Preis für das kreativste Team ging an „Craft & Friends“, die allesamt in giftgrünen Miniröcken an den Start gegangen waren. Wie wichtig es war, den Event trotz der widrigen Umstände im Vorfeld, durchzuziehen, brachte Hermann Grundner von Löffler auf den Punkt: „Meine Bewunderung an die Teilnehmer dieser Veranstaltung sowie an die Organisatoren und Helfer, wenn man gleichzeitig weiß, wie viele Veranstaltungen in diesem Jahr schon abgesagt werden mussten. Jede Veranstaltung ist besser als jede, die nicht stattfindet.“ Wechselszene-Chef Sven Hindl dankte den vielen Helfern noch einmal, ohne die die Chiemgau Team Trophy nicht zu stemmen gewesen wäre. „Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, dann wieder auf die kompletten 40 Kilometer“, gab Heigenhauser das Ziel für 2017 aus.

Mehr Informationen zur 2. Chiemgau Team Trophy gibt es unter: www.chiemgau-team-trophy.com.