In einem packenden Finish hat der Olympiasieger Dario Cologna in einer Zeit von 1:36.58 den 42. Engadin Skimarathon für sich entschieden. Er setzte sich gegen Daniel Tynell (SWE), Christophe Perrillat (FRA) und den, in der Zielkurve gestürzten Fabio Santus (ITA) durch. Bei den Damen siegte Susanne Nyström (SWE) in einer Zeit von 1:43.02. Die beiden Schweizerinnen Seraina Mischol und Selina Gasparin belegten die Plätze zwei und drei.
Hohes Tempo von Beginn an
Wetter- und Loipenbedingungen waren am 42. Engadin Skimarathon ideal. Der Start der Elite erfolgte um 8.40 Uhr in Maloja. Während sich das Spitzenfeld mit grossem Tempo talabwärts bewegte, überquerten insgesamt rund 10’500 Langlaufbegeisterte aus 39 Nationen die Startlinie. Bereits von Beginn weg wurde ein hohes Tempo vorgelegt. Den Sprint in St. Moritz konnten Dario Cologna und Laurence Rochat bei den Damen für sich entscheiden. Im Streckenabschnitt bis zum zweiten Sprint in La Punt lief das Spitzenfeld der Männer in einer kompakten 30er Gruppe. Giuliano Braus (ITA) gewann dann die Sprintwertung in La Punt deutlich. Bei den Damen boten sich die Favoritinnen Susanne Nyström (SWE), Seraina Mischol (SUI) wie auch die Zweitplatzierte des Frauenlaufes, Natascia Leonardi Cortesi (SUI) ein spannendes Rennen. Die Einheimische Selina Gasparin entschied den Interdiscount-Sprint in La Punt für sich. In einem packenden Schlusssprint konnte sich Dario Cologna (SUI) mit einer Zeit von 1:36.58 gegen seine Konkurrenten behaupten und ging nach seinem Olympiasieg nun auch als Sieger des 42. Engadin Skimarathon hervor. Auf dem zweiten Rang platzierte sich mit einem Rückstand von nur zwei Sekunden Daniel Tynell (SWE), dicht gefolgt von Christophe Perrillat (FRA). Fabio Santus (ITA) erreichte trotz eines unglücklichen Sturzes kurz vor der Ziellinie den 6. Rang und bleibt somit an der Spitze der FIS Marathon Cup Gesamtwertung. Bester Deutscher war Thomas Freimuth auf Rang zwölf.
Antritt kurz vor dem Ziel
Die Entscheidung bei den Damen war nicht weniger spannend. Susanne Nyström (SWE) konnte sich kurz vor dem Ziel von ihren Konkurrentinnen absetzen und überquerte mit einer Zeit von 1:43.02 als klare Siegerin die Schlusslinie in S-chanf. Mit knapp 24 Sekunden Rückstand erreichte die Siegerin des diesjährigen Frauenlaufes, Seraina Mischol (SUI) vor der Drittplatzierten Selina Gasparin (SUI) das Ziel. Lucia Anger kam als beste Deutsche auf Rang elf ins Ziel. Auch die dritte Austragung des Halbmarathons war ein Erfolg. Matteo Rezzonico (SUI) überquerte mit einer Zeit von 51.10,7 als erster die Ziellinie vor Lukas Pecher (GER) und Reto Hammer (SUI). Clergeon Gaëlle Hudry (FRA) legte die Strecke in einer Zeit von 57.33,8 zurück, 3.32 Sekunden schneller als Tonja Kohler (SUI) und 6.23 Sekunden vor Fabia Damaso (SUI). Bei den 21 Kilometer von Maloja nach Pontresina standen vor allem die 134 teilnehmenden Jugendlichen mit den Jahrgängen 1994/1995 im Fokus. Sie durften im Rahmen einer Nachwuchsförderungsaktion gratis starten.
Das Organisationskomitee darf einmal mehr auf eine erfolgreiche Austragung des Engadin Skimarathon und des Halbmarathons zurückblicken. Rund 1.600 freiwillige Helfer sorgten für das reibungslose Gelingen des Großanlasses.
Quelle: Pressemeldung Engadin Skimarathon