Am vergangenen Wochenende wurden im Rahmen des Continentalcups zwei Wettbewerbe im italienischen Forni die Sopra ausgetragen. Andy Kühne übernahm das Gelbe Trikot und Nicole Fessel meldete sich mit zwei Siegen im Wettkampfgeschehen zurück.
Fessel gewinnt Sprint
Zum Auftakt des COC-Wochenendes von Forni di Sopra im äußersten Nordosten Italiens wurden Freistilsprints ausgetragen, in denen sich Nicole Fessel nach gesundheitlichen Problemen kurz vor den Weltmeisterschaften mit einem Sieg zurückmeldete. Die Oberstdorferin lief im Prolog die zweitschnellste Zeit und setzte sich im Finale vor der Französin Manon Locatelli und der Prolog-Schnellsten Alenka Cebasek aus Slowenien durch. Die Schweizerin Tatjana Stiffler wurde gute Sechste, während Sandra Ringwald und Lucia Anger Siebte und Zwölfte wurden. Für Anger war der Sprint nur als Formtest gedacht, sie trat im Halbfinale aus taktischen Gründen nicht mehr an. Bei den Juniorinnen kamen die Biberauerin Theresa Eichhorn und die Österreicherin Veronika Mayerhofer ins Finale und belegten dort die Plätze fünf und sechs.
Darragon bester Sprinter
Bei den Herren holte sich der Franzose Roddy Darragon den Sieg vor Cristian Zorzi und dem Schweizer Mauro Gruber. Oliver Wünsch und Michael Schnetzer belegten die Ränge vier und fünf vor dem Schweizer Eligius Tambornino. Der Österreicher Aurelius Herburger (7.), der Oberwiesenthaler Andy Kühne (10.) und der Schweizer Jovian Herburger (11.) schieden im Halbfinale aus. Im Rennen der Junioren kam nur der Österreicher Max Hauke als Sechster ins Finale, die Deutschen Max Wohlleben, Jonas Dobler und Florian Eberspacher schieden im Halbfinale aus.
Fessel und Anger nicht zu schlagen
Am Sonntag feierte Nicole Fessel auch im Klassikrennen über zehn Kilometer einen souveränen Sieg bei schweirigen Verhältnissen mit nassem Schnee. Sie gewann mit 50 Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Sandra Ringwald. Dritte wurde die Südtirolerin Stephanie Santer vor Katerina Smutna und Vesna Fabjan. Monique Siegel kam als Achte in die Wertung. Lucia Anger trat diesmal bei den Juniorinnen an und ließ der Thüringerin Helene Jacob, der sie 45 Sekunden abnahm, keine Chance. Dritte wurde die Südtirolerin Debora Agreiter, Theresa Eichhorn und Sarah Wagner belegten die Ränge sechs und sieben.
Filbrich und Tscharnke bestreiten Formtest
Nach gesundheitlichen Problemen bestritten Jens Filbrich und Tim Tscharnke aus dem Traininglager heraus noch einmal einen abschließenden Formtest unter Rennbedingungen. Filbrich entschied das Rennen mit 17 Sekunden Vorsprung vor Tscharnke für sich. Dritter wurde der im WM-Aufgebot stehende Italiener Giovanni Gullo vor Thomas Bing und dem Schweizer Marco Mühlematter. Roy Meingast beendete das Rennen als Achter, Andy Gerstenberger wurde 19. und Oliver Wünsch 23. Andy Kühne reichte ein 27. Rang mit mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand, um die Führung im Continentalcup zu übernehmen, da die direkte Konkurrenz nicht am Start war. An der Spitze des Junioren-Rennens klassierten sich mit den Deutschen Max Wohlleben und Jonas Dobler, den Österreichern Luis Stadlober und Max Hauke sowie zwei Franzosen jeweils drei Duos. Wohlleben und Dobler wiesen dabei einen großen Abstand auf die Konkurrenz auf.