Daniel Rickardsson ist der Dominator des klassischen Distanzrennens von Drammen. Er siegte souverän vor Martin Johnsrud Sundby und Petter Northug.
Halbe Minute Vorsprung
Mit einer halben Minute Vorsprung hat sich Daniel Rickardsson den Sieg über die 15 Kilometer im klassischen Stil gesichert. Die Stimmungskanone im schwedischen Team dominierte das Rennen von Beginn an und baute den Abstand auf die Konkurrenten wie zuvor Marit Bjoergen immer weiter aus. Das bedeutete den ersten Weltcupsieg für den langgewachsenen Athleten, nachdem er letzten Winter eine Etappe der Tour gewonnen hatte. Sein härtester Konkurrent war während des gesamten Rennens der norwegische Klassikspezialist Martin Johnsrud Sundby, für den es auf der Schlussrunde aber noch einmal eng wurde. Nur mühsam konnte er sich gegen den langsam gestarteten Petter Northug erwehren, der sich an Rickardsson hängen konnte und Sundby bis auf eine Sekunde Abstand auf den Pelz rückte. Northug überflügelte dadurch noch den langen auf Rang drei liegenden Dario Cologna, der sich mit dem vierten Platz begnügen musste. Fünfter wurde der Russe Stanislav Volzhentsev, der schon in Otepää Zehnter wurde, vor seinem Landsmann Petr Sedov. Der junge Russe musste über den Jahreswechsel eine vierwöchige Trainingspause hinnehmen, nachdem ein Herzfehler diagnostiziert worden war, der sich aber nicht bestätigte. Nun scheint er seine Form pünktlich zur WM wiedergefunden zu haben.
Teichmann bester Deutscher
Von Beginn an sah es nach einem relativ guten Mannschaftsergebnis der sechs deutschen Starter aus, Tobias Angerer lag um Platz zehn. Am Ende wurde jedoch Axel Teichmann bester Deutscher, der sich taktisch klug an den 30 Sekunden vor ihm gestarteten Sundby hängte und so Sekunde um Sekunde nach vorn kam. „Ich habe schwer reingefunden ins Rennen und hatte dann Glück, dass der Sundby von hinten kam. Er hat sehr gute Arbeit gemacht, ich habe ihm hinten raus noch ein bisschen geholfen“, erklärte Teichmann. Im Ziel belegte er Rang acht, während Angerer noch auf Platz 16 zurückfiel. „Ich bin zufrieden, es war ein schwieriges Rennen. Ich bin alles allein gelaufen, der Schwede Olsson war immer so 200 Meter vor mir. Ich habe niemanden gehabt. Ich denke, es war wieder ein Schritt nach vorne“, äußerte er sich dennoch positiv. Jens Filbrich kam als 18. in die Wertung, während auch Hannes Dotzler und Tim Tscharnke als 28. und 29. noch Weltcuppunkte sammelten. Franz Göring verpasste die Weltcuppunkte als 34.