Ein Teil der deutschen Kaderathleten hat sich in den letzten Tagen im Val di Fiemme (Italien) auf den kommenden Olympia-Winter vorbereitet. Auf dem Plan von Katharina Hennig, Laura Gimmler, Thomas Bing, Lucas Bögl und Co. standen unter anderem Bergroller-Einheiten und Bergtouren.
DSV-Lehrgang des Stützpunkts Oberstdorf
Für die DSV-Athletinnen um Laura Gimmler und Katharina Hennig stand ein viertägiger Trainingslehrgang im Val di Fiemme auf dem Programm, den das Stützpunktteam aus Oberstdorf mit Trainer Markus Hofmann auf insgesamt neun Tage verlängerte. Dabei wurden insbesondere Höhenmeter und Kilometer gesammelt. „Wir stecken gerade in der Umfangswoche. Das sagt schon alles, viel Umfang, Kraftausdauer, Bergrollern. Eigentlich geht’s jeden Tag zum Höhenmeter sammeln“, erklärt uns Laura Gimmler. „Heute waren wir sechs Stunden in den Bergen unterwegs, sind eine riesige Runde gelaufen. Das war definitiv meine Lieblingseinheit hier, weil die Dolomiten einfach sauschön sind und halt doch eine Abwechslung zu den Allgäuer Alpen. Das war echt beeindruckend und ich hätte es nicht gedacht, aber sechs Stunden können echt wie im Flug vergehen. Ich war danach sogar noch relativ frisch, weil es so toll war.“ Katharina Hennig hat es eine andere Trainingseinheit ganz besonders angetan: „Meine Lieblingseinheit war die Kombieinheit Roller und Bergtour. Der erste Pass war der Passo San Pellegrino, dann der Passo Valles, beides als KT Bergroller und dann eine kurze Bergtour von 1:30 vom Valles rüber zum Passo Rolle. Insgesamt waren das 4:30 Stunden.“ Beide Athletinnen fühlen sich gut und im Plan, was die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele betrifft.
Zwei-Mann Höhentruppe im Fleimstal
Von Sonntag bis Sonntag war auch die Höhentrainingsgruppe der Herren mit Thomas Bing und Lucas Bögl vor Ort. „Der Schwerpunkt hier ist Höhenakklimatisierung und natürlich auch Bergroller-Einheiten“, so Bögl gegenüber xc-ski.de. Dabei stand auch für die beiden Männer das eine oder andere Highlight in Sachen Trainingseinheit auf dem Programm. „Was extrem geil war, war die Latemar-Durchschreitung vom Karrerpass bis zum Lavazè. Die haben wir direkt am ersten Tag gemacht. Das ist natürlich gewaltig, durch die Türme durch. Oder so wie heute die Bergrollereinheit mit dem Manghen-Pass und dem Lavazè-Pass“, zeigte sich der bestplatzierte Deutsche im Gesamtweltcup des letzten Winters begeistert. Für ihn und Bing bleibt wenig Zeit zur Erholung. „Jetzt geht es schnell nach Hause Wäsche waschen, dann folgt ein Höhenblock im Goms.“ Neben Bing und Bögl nutzten auch die Athleten des Stützpunkts Ruhpolding die sehr guten Trainingsbedingungen im Val di Fiemme.