… dass eigentlich nicht Norwegen, sondern die ehemalige Sowjetunion und Russland die erfolgreichsten Langlaufnationen bei Olympischen Spielen waren/sind? Und wer war eigentlich erfolgreichster Athlet?
Streitfrage der Statistiker
In der aktuellen Statistik der FIS wird Norwegen an Nummer eins der erfolgreichsten Langlaufnationen bei Olympischen Spielen geführt. Insgesamt 35 mal gewannen norwegische Athleten Gold. Allerdings sind in der Statistik die ehemalige Sowjetunion und Russland als zwei getrennte Nationen erfasst. Erstere konnte dank ihrer Athleten 28, letztere 15 Goldmedaillen verbuchen. Stellt sich einzig die Frage, ob man diese beiden Menge zusammenzählen darf oder nicht. Schließlich haben auch nicht-russische Athleten in der Sowjetunion zur Medaillensammlung beigetragen. Etwas leichter fällt die Aufsummierung bei zwei anderen Nationen, die getrennt aufgeführt werden. Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR konnten zusammen vier Mal Gold auf ihrem Konto verbuchen.
Daehlie ungekrönter König des Olymps
Unter den einzelnen Athleten sticht natürlich der Norweger Bjoern Daehlie heraus. Er schaffte es zwischen 1992 und 1998 auf sechs Mal Gold in Einzelrennen. Zählt man die Staffelerfolge hinzu, kommt der beste Langläufer aller Zeiten auf acht Goldmedaillen. In der Statistik direkt hinter Daehlie folgt Thomas Alsgaard mit drei Einzelsiegen und zwei Staffelerfolgen. Einen deutschen Athleten sucht man in dieser Statistik der Mehrfach-Olympiasieger noch vergeblich. Bei den Athletinnen sieht das schon ganz anders aus. Mit Claudia Nystad, Evi Sachenbacher-Stehle und Barbara Petzold haben gleich drei deutsche Athletinnen zwei Goldmedaillen zu Hause hängen. Hier führt Ljubov Egorova aus Russland die Statistik an. Sie konnte sich vier Mal Einzelgold und zweimal Staffelgold sichern, wurde allerdings bei der WM 1997 des Dopings überführt und gesperrt.
Quelle: FIS Statistik