Eine beeindruckende Dominanz hat der Schweizer Remo Fischer an den Tag gelegt und den 43. Engadin Skimarathon für sich entschieden. Bei den Damen siegte Antonella Confortola aus Italien.
11.000 Langlaufbegeisterte trotzen dem Schneefall
Leichter Schneefall erwartete die Marathon-Teilnehmer am oberen Ende der Engadiner Seen. Bis kurz vor dem Start wurde die Strecke deshalb vom Loipen-Team präpariert, um so den Läuferinnen und Läufern optimale Schnee- und Rennverhältnisse zu bieten. Der Start der Elite erfolgte um 8:40 Uhr in Maloja. Während sich die Spitzengruppe im Eiltempo talabwärts und vereinzelten Sonnenstrahlen entgegen bewegte, passierten knapp 11.000 Langlaufbegeisterte aus 38 Nationen dem Wetter zum Trotz die Startlinie. Die Sieger Remo Fischer und Antonella Confortola entschieden ebenfalls den Rossignol/Fischer-Sprint in St. Moritz sowie die Wertung des Interdiscount-Sprints in La Punt Chamues-ch für sich.
Deutlichster Sieg seit Einführung der Skating-Technik
In der Nacht zuvor eigens aus Lahti (Finnland) angereist und in Abwesenheit seiner Nationalmannschaftskameraden, zeigte sich Remo Fischer (Schweiz) in bestechender Form und legte im Ziel die Zeit von 1:39:51 Stunden vor. Der Zürcher Oberländer distanzierte die Verfolger um 2:25 Minuten und siegte damit am „Engadiner“ seit Einführung der freien Technik so deutlich wie noch keiner vor ihm. Beim Aufstieg zur Olympiaschanze griff Fischer an und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Eine gewisse Wut im Bauch habe im Rennen sicher mitgespielt „Ich wollte unbedingt zeigen, dass meine Form besser ist als es die Leistungen in Oslo vermuten ließen“, so der strahlende Sieger, der diesen Sieg als einen seiner schönsten Karriereerfolge bezeichnet. Platz zwei und drei gingen an die beiden Italiener Fabio Santus und Bruno Carrara. Bester Deutscher war Benjamin Seifert auf Rang 13, bester Österreicher Michael Eberharter als 15.
Confortola in Topform
Bei den Damen spielte die Italienerin Antonella Confortola ihre starke Form aus und gewann den 43. Engadin Skimarathon in einer Zeit von 1:48:00 Stunden und einem Vorsprung von 3:18 Minuten auf die Konkurrenz. Nachdem sie bei den Weltmeisterschaften in Oslo über 30 Kilometer Neunte geworden war und mit der Staffel den vierten Rang belegt hatte, zeigte sie sich hocherfreut am 43. Engadin Skimarathon diesen Sieg feiern zu dürfen. Auf dem zweiten Platz klassierte sich Célia Bourgeois (Frankreich), Dritte wurde Seraina Boner aus der Schweiz. Barbara Häsch belegte als besze Deutsche Rang zehn.